Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 09-Oktober.pdf
- S.57
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alle Vorfragen immer lösen würde, käme es zu keinen neuen Projekten
mehr.
Die Entwicklung an einer derart neuralgischen Stelle der Stadt
Innsbruck ist ein Thema, das dem Gemeinderat ein großes Anliegen sein
sollte. Ich halte es für gut, wenn in diesem Bereich endlich etwas passiert,
die Situation kann sich nur verbessern. Es ist eben nicht möglich, alle
Punkte schon im Vorfeld zu klären.
Niemand wird einen Kreisverkehr errichten, solange noch
nicht klar ist, dass ein solcher unbedingt notwendig ist. Wenn es nach GR
Ing. Krulis ginge, müssten wir jahrelang über diese Fragen diskutieren. Erst
würde die Verkehrsentscheidung getroffen, danach könnten wir uns über
den Bebauungsplan unterhalten. Danach käme es zur Durchführung eines
Wettbewerbes, dessen Ergebnis wieder ausführlich diskutiert werden müsste. Der Investor würde sich zurückziehen und die Botenzentrale in zehn
Jahren immer noch stehen.
In diesem Fall würde nichts mehr passieren und darum bitte
ich wirklich um Zustimmung. Die Mag.-Abt. III, Planung und Baurecht,
wird sich bemühen, die Mitglieder des Gemeinderates voll aufzuklären. Ich
werde das Modell beim nächsten Mal mitnehmen, sodass jeder bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan ganz genau beurteilen kann, was
dort entsteht. Danach kann man es ablehnen oder befürworten, ich bitte um
die Zustimmung. (Beifall)
GR Moser: Ich bin kein Mitglied des Bau- und Projekt-Ausschusses. Mein Wissensstand beruht auf der Stadtsenatsvorlage, in der kein
Wort über die Errichtung eines Kreisverkehrs enthalten ist. Es wird über
einen Pakt verhandelt, der für mich keinen solchen darstellt. In der nicht
öffentlichen Sitzung soll über den Verkaufspreis befunden werden. Dieser
ist meiner Meinung nach zu niedrig, solange dieses Thema noch nicht fertig verhandelt worden ist. Das ist mein erstes Anliegen.
Meine zweite Anregung betrifft das Thema Dichte und Wohnqualität: Es gibt sehr gute Pläne von anderen Projekten des Investors, zum
Beispiel in der Marktgemeinde Telfs. Verdichtung ist eine Preisfrage und
kann zu einem Verlust an Lebensqualität führen. Im Gebäude in der Obermarkstraße zum Beispiel gibt es ein absolut offenes Stiegenhaus. Das wirkt
GR-Sitzung 22.10.2003