Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 09-Oktober.pdf
- S.89
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Das mag stimmen, aber ich hätte diese Kosten in Zukunft sicher nicht mehr
übernommen. Die Stadt Innsbruck wird nicht so wahnsinnig sein, einen Betrag in der Höhe von € 13 Mio bzw. ATS 180 Mio an Fahrbetriebsmitteln
für das Stubaital und die Gemeinden Mutters und Natters zu zahlen. Man
kann nicht annehmen, dass das jemand von der Stadt Innsbruck erwartet. In
diesem Fall würden für die nächsten 50 bis 100 Jahre die gleichen Straßenbahnzüge im Einsatz sein.
Es ist nicht einzusehen, dass das Land Tirol diese Kosten zu
100 % trägt, während es der Stadt Innsbruck keinen Cent zahlt. Das ist inakzeptabel. (Beifall von Seiten der ÖVP) Ich glaube, dass auch Landeshauptmann DDr. van Staa damals als Bürgermeister eine völlig andere Haltung eingenommen hätte. Es ist keine Frage, dass er auf die Barrikaden gestiegen wäre, wenn ihm Alt-Landeshauptmann Dr. Wendelin Weingartner
das zugemutet hätte.
Ich werde in der heutigen Sitzung des Gemeinderates noch einen dringenden Antrag zum Thema Stubaitalbahn einbringen. Ich halte es
für die Stadt Innsbruck für unvertretbar, dass sie diese Abgänge und Investitionen in Zukunft weiter tragen soll. Das Land Tirol ist in die Finanzierung dieser Regional-Bahn mit einzubinden.
Es ist nicht mehr aktuell, dass die Stadt Innsbruck die vollen
Kosten für die Stubaitalbahn tragen soll. Etwa 5 % bis 10 % der Fahrgäste
sind Innsbruckerinnen und Innsbrucker. Es steht außer Frage, dass die Stubaitalbahn eine wichtige Einrichtung ist, aber sie braucht nicht auf Kosten
der Stadt Innsbruck betrieben werden. Man muss mit dem Land Tirol und
den betroffenen Gemeinden in Verhandlungen treten, damit die entsprechenden Anteile vom Land Tirol und diesen Gemeinden übernommen werden.
Ich bin der Meinung, dass das Land Tirol die Hälfte dieser
Kosten übernehmen soll und die zweite Hälfte nach der Anzahl der
Fahrgäste auf die betroffenen Gemeinden aufgeteilt werden soll. Ich werde
mir erlauben, dazu einen dringenden Antrag einzubringen.
(GR Mag. Fritz: Dieses Thema ist bereits in Verhandlung.)
Ich weiß nicht, ob es bereits in Verhandlung ist, die Willensbildung im Gemeinderat ist jedenfalls wichtig dafür, dass diese Anteile an den Kosten ü-
GR-Sitzung 22.10.2003