Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 09-Oktober.pdf
- S.112
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benslangem Lernen und ich nütze diese Chance, zwar ohne Lehrer, aber
vielleicht mit einem Oberlehrer im Tiroler Landtag.
(Bgm. Zach: Das ist fast sicher.)
Ich möchte damit aber die Kommunalpolitik nicht aufgeben. Da ich über
das Grundmandat in den Tiroler Landtag gewählt wurde, sehe ich mich als
Vertreterin der Interessen der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt.
Ich werde im Tiroler Landtag wahrscheinlich nicht immer
100 %ig die Mehrheitsbeschlüsse des Gemeinderates vertreten können, aber ich kann dazu sagen, dass ich den Informationsfluss, egal für welche
Fraktion, gewährleisten möchte. Gerade bei den Themen Straßenbahn, neue
Finanzierungsstrukturen bei den Kinderbetreuungseinrichtungen, Finanzierungsstrukturen in der Altenbetreuung, Ergebnis des neuen Sozialplanes
und auch bei der Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte wird es unterschiedliche Auffassungen geben. Ich glaube aber, dass die Präsenz der
Stadt Innsbruck im Tiroler Landtag als Teil des Landes Tirol und die Vertretung der Interessen sehr wichtig ist.
Darauf freue ich mich und möchte mich bei Ihnen allen für die
Erfahrungen, die ich mit und gegen Sie machen durfte, bedanken. Auch
Erfahrungen aus der Gegnerschaft bringen immer beide Seiten weiter, so
hoffe ich jedenfalls. Ich möchte auch sagen, dass mich mit vielen Mitgliedern des Gemeinderates - wahrscheinlich nicht mit allen gleich, denn das
wäre gelogen - ein Vertrauensverhältnis auf Basis von gegenseitiger Wertschätzung verbindet und weiterhin verbinden wird.
Ich möchte mich auch bei der Beamtenschaft bedanken und
glaube, dass viele kluge Köpfe unbedankt und mit guten Ideen arbeiten. Es
wäre mir ein Anliegen, dass diese Ideen wertgeschätzt und aus den Leuten
herausgekitzelt werden. Ich möchte keine Ratschläge erteilen, aber folgende Bitte aussprechen: Frau Bürgermeisterin, ich habe Sie als Kulturstadträtin und Vizebürgermeisterin kennen gelernt und wir haben auch manchen
Strauß miteinander ausgefochten, aber ich habe Sie wertschätzen gelernt.
Ich würde mir für die Stadt Innsbruck und für das Gremium
sowie für Ihre eigenen Leute wünschen, dass Sie vielleicht mit ein bisschen
mehr Lockerheit an manche Dinge herangehen, ein bisschen mehr los lassen können sowie sich und anderen ein bisschen mehr Freiraum geben
GR-Sitzung 22.10.2003