Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 09-Oktober.pdf
- S.113
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können und vielleicht in manches ein wenig mehr Schuss Humor "hineinpappen". Es würde dies für viele, auch für Sie selber, die Situation wahrscheinlich leichter machen.
Im Sinne des Loslassens möchte ich Ihnen - Sie können es
auch weitergeben - ein Buch überreichen, das eine junge Studentengruppe
zur Frage Kontrolle bzw. Kontrolle auch im öffentlichen Raum geschrieben
hat. Nun bleibt mir nur mehr auf Wiedersehen zu sagen und mich für alles
zu bedanken. (Beifall von allen Seiten)
Bgm. Zach: GR Mag. Schwarzl und ich haben diese Vorgangsweise ausgemacht und sie gefällt mir gut. Das, was Sie mir am Ende
Ihrer Wortmeldung geraten haben, würde ich mir selbst wünschen. Allerdings habe ich bis jetzt noch nicht viel zu lachen gehabt, aber es war auch
das erste Jahr in einer Position, die ich mir nicht gewünscht habe. Das ist
ganz einfach die pure Wahrheit. Man wächst aber in alles hinein und der
Humor wird vielleicht noch kommen. Dies nicht, weil Sie weg sind, sondern, da man sich doch an alles anpasst und die Aufgabe in zunehmendem
Maße - auch wenn sie nicht einfach ist - leichter beherrscht.
Ich habe schon öfters erwähnt, dass es mich nie gestört hat,
wenn jemand ganz anderer Ansicht war, obwohl Frauen dazu neigen, die
Sache immer sehr emotionell mitzutragen. Das halte ich aber für sehr wichtig, da es sonst so unglaublich "fad" wird. Wenn ich mich nicht emotional
mitbeteiligen kann, dann wird mir eigentlich gleich schrecklich "fad". Diesbezüglich war ich jedoch nie alleine, sondern ich habe viele gesehen, die
auch sehr emotional agiert haben und das habe ich immer bewundernswert
gefunden.
Die einen werden in der Stimme ganz hoch, die anderen wackeln mit dem Blatt, aber das habe ich immer als großes Engagement empfunden. Diejenigen, welche die Zeitung lesen, habe ich nie besonders geschätzt, aber jene, die sich für eine Sache eingesetzt haben - selbst wenn sie
eine konträre Meinung haben - haben immer meinen Respekt gehabt. Sie,
GR Mag. Schwarzl, haben immer meinen Respekt gehabt.
Wenn ich in der Früh in mein Büro gegangen bin und Sie beim
Schuhgeschäft Stiefelkater mit Ihrem Rad vorbeifahren sah, war ich beeindruckt, denn ich wusste, dass Sie - ich habe zwar auch schon etwas gearbei-
GR-Sitzung 22.10.2003