Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 09-Oktober.pdf

- S.132

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- 1410 -

GR Mag. Fritz: Bei allem Respekt vor der Obfrau des Ausschusses für Kultur, Bildung und Gesellschaft und bei allem Gleichklang in
der Beurteilung der architektonischen Qualität glaube ich trotzdem, dass
die Wortmeldung das Thema verfehlt hat. Die Kontrollabteilung ist kein
Architekturkritiker und hat sich nicht zum architektonischen Stellenwert
der "Bergisel-Sprungschanze" und ihrer Bedeutung geäußert, sondern über
die Rolle der Beschlüsse des Gemeinderates und ihres Vollzugs durch die
Beamten.
(Bgm. Zach: Deshalb hat sie als Obfrau des Ausschusses für Kultur, Bildung und Gesellschaft gesprochen. Das hat sie schon klar erkennen lassen.)
Dafür ist die Kontrollabteilung zuständig und nicht für die Beurteilung der
Architektur.
Die Wertschätzung für diese Architektur haben viele, beginnend beim damaligen Bürgermeister bis zur Opposition - die auch sehr auf
den Wettbewerb gedrängt hat - geteilt. Der Präsident des Österreichischen
Skiverbandes, Prof. Schröcksnadel, wollte diesen Wettbewerb ursprünglich
nicht und jetzt verkauft er dies als seine eigene Leistung. Bei Führungen
auf der "Bergisel-Sprungschanze" wird erzählt, dass der Österreichische
Schiverband (ÖSV) in seiner Weitsichtigkeit den blöden Bürokraten der
Stadt Innsbruck, die dazu nicht im Stand gewesen wären, diesen Wettbewerb auf das Auge gedrückt hat. In Wirklichkeit war es nämlich genau umgekehrt und wir haben dem Präsidenten des Österreichischen Skiverbandes,
Prof. Schröcksnadel, diesen Wettbewerb aufgezwungen.
Unter dem Strich sind wir alle froh, dass ein Wettbewerb
stattgefunden hat und ein solch tolles Produkt herausgekommen ist, auf das
wir zu Recht stolz sein können. Man kann die Feststellungen der Kontrollabteilung und ihre politische Bewertung nicht damit vom Tisch wischen,
indem man von Architekturqualität spricht. Der Bericht der Kontrollabteilung handelt von anderen Themen. Er handelt davon, dass der Gemeinderat
eine Vertragspunktation beschlossen hat, einen endgültigen Vertrag aber im
Widerspruch zum Beschluss - der genau dieses gefordert hat - nie wieder
gesehen hat. Das erleben wir in der Stadt Innsbruck laufend.
Der Gemeinderat beschließt in fünf, sechs oder sieben Punkten
eine Vertragspunktation und sieht den endgültigen Vertrag solange nicht

GR-Sitzung 22.10.2003