Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 09-Protokoll__13.07.2017.pdf
- S.6
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1.
Zulässigkeit von Ton- und Bildaufnahmen
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Laut
§ 25 Abs. 1 Stadtrecht der Landeshauptstadt Innsbruck (IStR) hat der Gemeinderat
die Zulässigkeit von Ton- und Bildaufnahmen zu beschließen.
Beschluss (einstimmig):
Die Aufnahmen von Ton und Bild werden
genehmigt.
2.
Genehmigung der Niederschriften
über die Sitzungen des Gemeinderates vom 20.04.2017
(4. Sitzung) und vom 03.05.2017
(5.Sitzung)
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Die Niederschriften über die Sitzungen des Gemeinderates vom 20.04.2017 (4. Sitzung) und vom
03.05.2017 (5. Sitzung) wurden allen Mitgliedern des Gemeinderates übermittelt.
Erhebt sich gegen die Fassungen der Protokolle ein Einwand?
Beschluss (einstimmig):
Die Niederschriften über vorstehend angeführte Sitzungen des Gemeinderates werden genehmigt.
3.
Genehmigung der Tagesordnung
Bgm. Mag.a Oppitz-Plörer: Die Tagesordnung ist Ihnen zeitgerecht zugegangen.
in
Hat jemand gegen die Tagesordnungspunkte einen Einwand? Das ist nicht der Fall.
Beschluss (einstimmig):
Die Tagesordnung wird genehmigt.
4.
Prof.in h. c. Höpfel Jutta, ausgezeichnet mit dem Ehrenzeichen
für Kunst und Kultur der Stadt Innsbruck und mit dem Verdienstkreuz der Stadt Innsbruck, verstorben am 08.07.2017, Totengedenken
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Hoher Gemeinderat, ich darf Sie bitten, sich von den
Sitzen zu erheben. (Die Anwesenden erhe-
GR-Sitzung 13.07.2017
ben sich zu einer Trauerminute von ihren
Sitzen.)
Jutta Pohl wurde am 26.05.1928 in Berlin in
ein musikalisches Elternhaus geboren. Ihre
Berliner Mutter war Pianistin, ihr Wiener Vater kam aus einer jüdischen Künstlerfamilie.
Die Kindheit von Jutta Pohl war geprägt
durch frühe Konzert- und Theaterbesuche in
der Großstadt, aber auch durch Krieg, politische Verfolgung und den Verlust des Vaters.
Nachdem sie in Berlin und Wien das Gymnasium besucht hatte, studierte sie in Wien
und Innsbruck Klavier, Gesang, Philosophie
und Sprachen. Als junge Dolmetscherin im
Dienst der amerikanischen Besatzungsmacht kam sie zu der in Gründung befindlichen Tiroler Tageszeitung (TT), wo sie ihre
frühe journalistische Tätigkeit begann. Im
Jahr 1951 heiratete Jutta Pohl den Pianisten Prof. Dr. Hans Höpfel, der am Konservatorium unterrichtete. Die Ehe war mit drei
Söhnen gesegnet, endete aber im Jahr
1957.
Im selben Jahr gründete Jutta Höpfel den
"Innsbrucker Konzertspiegel", daneben war
sie freiberufliche Journalistin auf dem Sektor Musik und Theater und im Jahr 1973
übernahm sie das Kulturressort der Neuen
Tiroler Zeitung, dem sie bis zur Einstellung
der Zeitung im Jahr 1991 vorstand. 22 Jahre lang war sie außerdem verantwortlich für
die Öffentlichkeitsarbeit der Ambraser
Schlosskonzerte und der "Festwochen der
Alten Musik" und redigierte von 1971 bis
1993 deren Publikationen und Programmhefte. Im Jahr 1988 wurde Jutta Höpfel der
Professortitel honoris causa der Universität
Innsbruck verliehen.
Das Schriftstellerische Werk von Prof.in
h. c. Jutta Höpfel umfasst neben Lyrik, Essays und Kurzprosa auch das 1989 im Verlag Tyrolia publizierte Buch "Innsbruck - Residenz der Alten Musik". Ihr Engagement in
den Bereichen Kunst und Kultur war außerordentlich und ihr Schaffen ist eng mit der
kulturellen Entwicklung Innsbrucks verbunden.
Wir werden Prof.in h. c. Jutta Höpfel stets
ein ehrendes Andenken bewahren.
Ich darf noch ergänzen, dass jede Begegnung mit ihr immer von ihrem außerordentlichen großen Interesse und von ihrer unge-