Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 09-Protokoll_11.10.2018-gsw.pdf

- S.20

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 09-Protokoll_11.10.2018-gsw.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2018
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 547 -

sagt, dass hier eine Polarisierung stattfindet
- gute und schlechte Radfahrende, Autofahrende, Öffi-Fahrende sowie zu Fuß Gehende. Es muss immer eine Mischung aus verschiedenen Dingen sein. Das heutige Thema war die Parkraumbewirtschaftung mit
der Reduzierung der Parkzeit auf 19:00 Uhr.
Ich möchte eine Lanze für die AnrainerInnen und BewohnerInnen brechen, die in
hoch frequentierten Gebieten leben. (Beifall)
Ich habe gerade im Wahlkampf mit UnterstützerInnen viele heftige Diskussionen gehabt. Ich möchte ein Beispiel erwähnen: Eine Person, die von Hötting mit dem Auto ins
Theater fahren will und nicht versteht, dass
sie in St. Nikolaus nicht bis 21:00 Uhr parken kann. Stundenlang habe ich mit ihr gesprochen.
Für Personen, die in dem Gebiet St. Nikolaus bzw. Mariahilf wohnen, aber auch in
Wilten bzw. Pradl verhält es sich nicht anders. Wenn sie von der Arbeit nach Hause
kommen, haben sie mit der der Parkregelung bis 21:00 Uhr einfach die Möglichkeit
einen Parkplatz zu bekommen, ohne, dass
sie 30 Minuten lang danach suchen müssen, weil der Umschlag durch parkende Autos von Besuchenden, die in die Innenstadt
strömen, sehr hoch ist.
Die 180 Minuten muss man immer retour
rechnen. Wenn man die Parkraumbewirtschaftung mit 20:00 Uhr beendet, stehen alle, die nach 17:00 Uhr hereinfahren, bis
20:00 Uhr und noch länger und das ist für
die AnrainerInnen besonders im innerstädtischen Bereich, für die wir auch verantwortlich sind, ein ganz großer Nachteil.

lem der leeren Flächen. Vielleicht können
wir es auch schaffen für PendlerInnen, die
in Randzeiten arbeiten, und deshalb nicht
mit dem öffentlichen Verkehr in die Innenstadt fahren können, ein weiteres Angebot
zu geben.
GR Mag. Falch hat die Gastronomie angesprochen. Viele fahren am Abend zum Essen herein. Für manche Lokale verhält es
sich so, dass wenn man die Parkzeit verändern würde, dies eine negative Auswirkung
auf den Geschäftsgang hätte. Es hängt dabei vom Angebot der Gaststätte ab. Es gibt
Lokale sowie Offerte, die sehr gut angenommen werden. Bei anderen ist es aber
schwieriger.
Die Verkehrspolitik und Parkraumbewirtschaftung hat unglaublich viel zu erfüllen
und ist sehr vielschichtig. Die vielgepriesene
Evaluierung tragen wir wie einen Altar vor
uns her. Die Problematik bei der Evaluierung ist, dass manche das Empfängerohr
für die Autofahrenden, andere wieder für die
Radfahrenden und wiederum wird es welche geben, die nur ein offenes Ohr für Öffis
haben.
Eine Evaluierung selbst wird nicht alles lösen und ferner nicht dazu beitragen, dass
nach ihrem Abschluss alle mit der Parkraumbewirtschaftung zufrieden sind. Für
uns ist es wichtig, dass die AnrainerInnen
die ein Auto besitzen die Möglichkeit haben
im innerstädtischen Bereich zu wohnen und
überdies nicht stundelang nach einem
Parkplatz suchen müssen.

Ein Handlungsfeld gibt es jedoch beim zweiten Punkt. Wir wissen, dass wir in den äußeren Zonen durch die Einführung der Parkraumbewirtschaftung sehr viele leere Flächen gewonnen haben. Die große Kritik dabei lautete ungefähr so: "Jetzt habt ihr die
Parkraumbewirtschaftung im Osten der
Stadt Innsbruck eingeführt und deshalb stehen die Flächen leer." Dies wurde kritisiert,
ohne sich ein Bild darüber zu machen, dass
Flächen anders nutzbar sein können.

GR Kunst: Ändert bitte die Parkzone mit
der derzeitigen Maximalparkdauer von
90 min im Klinikbereich. Wie ich meine Frau
in die Klinik zur Strahlen-, Hormon- und
Chemotherapie begleitet habe, habe ich alle
90 Minuten zum Auto rennen müssen. Dann
bin ich eingestiegen, um eine kleine Runde
zu fahren, damit ich wieder ein Parkticket
für 90 Minuten lösen konnte. Solche Behandlungen können viel Zeit in Anspruch
nehmen und man ist stundenlang in der Klinik unterwegs. Also bitte ändert die Parkzone im Klinikbereich.

Damit komme ich wieder zum Thema FußgängerInnen. Vielleicht sind ein eigener
Radfahrstreifen bzw. die heute bereits vorgebrachten Gastgärten eine vernünftige Lösung für diese leeren Flächen. Es gibt unzählige Lösungsmöglichkeiten für das Prob-

StRin Mag.a Schwarzl, was die Pradler
Kaufleute angeht - dabei muss es sich um
den ehemaligen Gemeinderat Carli
gehandelt haben, der dort außen sein
Geschäft hat. Der Einzige, mit dem du dich
unterhalten hast. (Gelächter im Saal)

GR-Sitzung 11.10.2018