Gesamter Text dieser Seite:
- 569 -

lie noch etwas vergrößert dargestellt, um
die Erkennbarkeit für Sie zu verbessern.

mit den Interessen der Stadt Innsbruck?
Hiebei habe ich große Bedenken.

Diese Überführung sowie die alte Radbrücke können ganz normal bestehen bleiben.
Von hier ausgehend beginnt eine neue,
leicht geneigte und durchgehende Brücke,
um einen optimalen Steigungs- sowie Geländeverlauf für die Straßenbahn zu ermöglichen. Die Trassierung wurde so gewählt,
dass wir mit der Regional- und Straßenbahn
im Tiroler Zentralraum Innsbruck Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreichen können.

Bgm.-Stellv. Gruber: Ich möchte zwei bis
drei Fragen sammeln, um sie gemeinsam
vom Vortragenden beantworten zu lassen.

Dies ist für uns im Land Tirol besonders
wichtig, weil der regionale Charakter zur Erschließung des Zentralraumes Innsbruck
natürlich nur dann Vorteile hat, wenn bestimmte Geschwindigkeiten mit dem öffentlichen Verkehrsmittel erreicht und wir nicht
mit vielen Haltestellen gebremst werden.
Hier konnten wir in Kooperation mit der
Stadt Innsbruck einen guten Konsens zwischen Geschwindigkeit und zukünftiger Erschließungsfunktion finden.
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv. Gruber.
GR Mag. Stoll: Die Regional- und Straßenbahn im Tiroler Zentralraum Innsbruck endet - ich sage es einfach einmal so - beim
Bellutti-Areal. Mir macht es den Anschein,
dass durch den Bau eine große Aufwertung
der Grundstücke einer Privatperson direkt
vor den Toren der Stadt Innsbruck stattfindet. Ich bin als Gemeinderat für die Stadt
Innsbruck zuständig und diese Aufwertung
findet in der Gemeinde Völs statt.
Das soll nicht bedeuten, dass wir nicht mit
den Umlandgemeinden kommunizieren
bzw. arbeiten sollen, aber ich denke, dass
es dennoch eine immense Aufwertung dieser Grundstücke bedeutet. Wenn ich dort
eine Immobilie hätte, wüsste ich bereits
jetzt, was ich bauen würde. Ich täte wahrscheinlich sehr gute Geschäfte machen.
Ist es eine gute Idee eine Privatperson so
zu unterstützen? Ihm wird ein großer potentieller Gewinn in Aussicht gestellt, weil sein
Grundstück direkt vor der Stadt Innsbruck
liegt. Steht das nicht in einem Widerspruch

GR-Sitzung 11.10.2018

GR Mag. Falch: Hat man mit der obersten
Zivilluftfahrtbehörde abgeklärt, ob der Kreisverkehr und die Trassenführung in die
Übergangsfläche des Flughafens hineinfallen?
DI Mag. Allinger-Csollich: Ja, GR
Mag. Falch, dies wurde abgeklärt. Hierbei
sind verschiedenste Bedingungen zu erfüllen. Teilweise müssen wir die Oberleitung
der Regional- und Straßenbahn im Tiroler
Zentralraum Innsbruck so führen, als würden wir durch einen Tunnel fahren. Wir
müssen die Oberleitung ganz bewusst nach
unten senken, um die entsprechenden Höhengrenzen einzuhalten.
Zum Beispiel müssen wir eine Hochspannungsleitung im Bereich der Gemeinde Völs
durch einen zusätzlichen Masten anheben,
um unter ihr hindurchfahren zu können.
Aber wir haben diese technischen Schwierigkeiten bereits abgeklärt.
Zum Thema Förderung von Privatpersonen
möchte ich Folgendes sagen: Ich betrachte
die Lage aus Sicht des Landes Tirols. Wir
haben mit der Unterstützung des Straßenbahnprojektes auch zahlreichen Privatpersonen geholfen. Natürlich bietet die Gemeinde Völs genauso Möglichkeiten, sich
weiter zu entfalten. Die Hereinführung der
Straßenbahn in den Bereich des CYTAAreals ist aus raumplanerischer Sicht eine
der besten Möglichkeiten, um weitere Entwicklungen voranzutreiben. Die Regionalund Straßenbahn im Tiroler Zentralraum
Innsbruck ist eine wunderbare Aufwertung
für die Marktgemeinde Völs - das ist klar
und auch der Sinn und Zweck.
GR Mayer: Entstehen bei den Haltestellen
auch Parkmöglichkeiten für Autos bzw.
Fahrräder? Gerade für Personen, die von
Kranebitten zur Haltestelle fahren möchten,
wäre dies sinnvoll.
GR Mag. Krackl: Der Kreisverkehr und seine Größe ist bei uns immer wieder ein
Thema. Vor allem im Vergleich zu beiden
Kreisverkehren bei der Autobahnab- sowie auffahrt erscheint uns dieser sehr überdimensioniert. Muss es jene Größe sein oder