Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 09-Protokoll_11.10.2018.pdf

- S.23

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teressant das Siedlungsgebiet zu betrachten und festzustellen, wie viel Grünflächen
es in der Stadt Innsbruck sowie dem nahen
Siedlungsbereich tatsächlich noch gibt. Ich
denke, dass es wichtig ist sich dies vor Augen zu führen.
Gerade in den Hanglagen gibt es sehr viel
Bauland, das jederzeit mobilisierbar ist.
Wenn das aber umgesetzt wird, haben wir
mit dem Verkehr ein großes Problem. Mit
dem Individualverkehr werden wir sicherlich
nicht die Mobilität der Zukunft sicherstellen.
(Beifall) Das ist eine wichtige Aussage. Der
Individualverkehr alleine kann es nicht sein,
denn er würde alles zerrütten.
Wir werden eine Mischung aus verschiedenen Transportformen brauchen. Natürlich
wird der Individualverkehr in Zukunft weiter
existieren. Es ist durchaus angebracht über
intelligentere Lösungen nachzudenken. Es
war einerseits gut und richtig, das Projekt
zur Errichtung der Regional- und Straßenbahn im Tiroler Zentralraum Innsbruck auf
Schiene zu bringen. Das ist ein durchaus
alter Beschluss. Zu dieser Zeit waren die
Innsbrucker Grünen (GRÜNE) noch nicht in
der Regierung. Gemeinsam haben wir es
die letzten sechs Jahre umgesetzt.
Das Endergebnis kann sich sehen lassen
und ab Januar 2019 kann man verfolgen,
wie die derzeit hohen Nutzerzahlen weiter
ansteigen werden. Die Linie "2" ersetzt die
Linie "O" und das ist eine große Sache. Dabei werden wir froh und stolz sein können,
dass die Linie "2" fährt und funktioniert.
Es wird wichtig sein auf alternative Mobilitätskonzepte zu setzen. Dabei wurden verschiedene Anträge von anderen Fraktionen
eingereicht. Im Arbeitsübereinkommen gibt
es verschiedenen Punkte, die wir angehen
wollen, wie zum Beispiel das Car-Sharing.
Das Stadtrad-Projekt wurde bereits umgesetzt und erfreut sich größter Beliebtheit.
Heute erwarten wir einen Antrag dieses
Projekt entsprechend zu erweitern. Ich war
kürzlich in Berlin und habe einige Ideen gesehen, die man in der Stadt Innsbruck umsetzen sollte.
Meines Erachtens ist die Einbindung des
Landes Tirols sehr wichtig. Wir haben die
vorteilhafte Situation, dass zwei Gemeinderatsfraktionen ebenso in der Regierung des
Landes Tirols vertreten sind. Da hoffen wir

GR-Sitzung 11.10.2018

auf den "sauguten Draht", dass dies einmal
funktioniert.
Wenn von Park & Ride Anlagen gesprochen
wird, möchte ich kurz replizieren, dass es
nicht die Aufgabe der Stadt Innsbruck sein
wird, diese zu errichten, weil sich diese in
den Umlandgemeinden befinden sollen.
Vom Umland kann man in die Öffis der
Stadt Innsbruck einsteigen. Das Land Tirol
ist dabei gefordert die öffentliche Anbindung
weiterhin zu verbessern. Ich denke, wir haben diesbezüglich ein sehr hohes Niveau in
Tirol, aber es geht noch besser.
Die Parkraumbewirtschaftung kann man
nicht wegdenken. Mehr kann ich dazu nicht
sagen. Die bargeldlose Bezahlung haben
wir damals mit dem Handyparken initiiert.
StRin Mag.a Schwarzl: Verkehrspolitik ist
eine kontroverse Thematik, zeigt aber
gleichzeitig die Bandbreite der Vorstellungen in einer Stadt und das ist gut so. Das ist
beste demokratische Manier sich derart
damit auseinander zu setzen und ich danke
dafür.
Ich freue mich auf die Evaluierung. Ich habe
schon einen ersten Termin mit dem Klubobmann der Innsbrucker Volkspartei (ÖVP)
und ich werde alle KoalitionspartnerInnen
einzeln zu mir einladen. Dann kann ich die
MitarbeiterInnen bitten auf die einzelnen
Bedürfnisse hin eine größere Diskussionsrunde vorzubereiten.
Also "Kartenparken" wird dem
21. Jahrhundert nicht gerecht. Nein, das
Handyparken ist die bessere Lösung als die
bestehenden Automaten um € 1 Mio. nachzurüsten. Das wäre in meinen Augen grotesk. Die 21:00 Uhr Regelung wurde für die
AnrainerInnen, die dort keine privaten Abstellplätze haben, geschaffen und nicht aus
Jux und Tollerei.
Es geht nicht darum den Autoverkehr zu
verteufeln. Unsere Städte sind in den 60er
und 70er-Jahren nur auf das Auto hin konstruiert worden. Jetzt geht es darum ein
bisschen Gerechtigkeit herzustellen. Die
BürgerInnen sind von ihrer Einstellung her
weiterentwickelt als die GemeinderätInnen
bei uns. 74 % der InnsbruckerInnen sind
NutzerInnen des Umweltverbundes und
nicht des PKWs - soviel zur Realität.
GR Depaoli: Es freut mich, dass es von
den meisten bürgerlichen Gruppen so