Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2014

/ Ausgabe: 01_Jaenner_gsw.pdf

- S.14

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 01_Jaenner_gsw.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2014
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 10 -

einen möchte ich hier aufzählen: Der ehemalige Bürgermeister DDr. Lugger hat die
"Hallerbahn" abgeschafft. Diese Strecke
wäre heute so wichtig!
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Jetzt haben wir
die S-Bahn!)
Ja, ich weiß, die Haltestellen der S-Bahn
haben wir auch sehr unterstützt - auch im
Tiroler Landtag. Dieses Projekt ist sehr wesentlich und sinnvoll. Aber noch einmal: Die
Geschichte der Regionalbahn mit allen BürgerInnenprotesten hat in der Stadt Innsbruck eine Diskussion ausgelöst. Das ist
wichtig, denn die Politik lebt von der Beteiligung und Einbindung der Bevölkerung. Sie
lebt davon, dass man zuerst mit den BürgerInnen spricht und nicht hinterher!
GR Buchacher: Ich möchte nochmals unser Bekenntnis zur Regionalbahn von Ost
nach West ablegen. Darüber braucht man
von uns aus nicht mehr zu diskutieren.
Zur Buslinie A bzw. H stelle ich allerdings
seit Jahren hier im Gemeinderat erfolglos
einen Antrag. Es sollte endlich möglich sein,
die Stadtteile Hötting und Hötting West zu
verbinden. Dieses Anliegen hätte auch mit
der neuen Linie zu tun. Bis heute ist das
nicht umgesetzt worden, aus welchen
Gründen auch immer.
Die Regionalbahn ist bisher schon stark
abgespeckt worden. Der Abschnitt nach
Hall ist reduziert worden, selbiges gilt für
Rum. Der dortige Bürgermeister will von
einer Finanzierung nichts wissen. Die Oberleitungsbusse waren ein Schildbürgerstreich. Das Gebiet Mitterweg wäre im Bauplan der Straßenbahnerschließung einbezogen gewesen, jetzt ist es nicht mehr drin.
Soviel zum Umweltgedanken. Die KarlInnerebner-Straße ist auch nicht mehr dabei.
Die ständige Drohung an die BewohnerInnen der Peerhofsiedlung, dass sie nicht
mehr an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angebunden sein werden,
finde ich einfach nicht in Ordnung.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Man muss die
Anbindung nur beschließen!)
Man muss informieren, statt drüberzufahren!
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider: Ich bin
der Innsbrucker Volkspartei (ÖVP) für dieGR-Sitzung 16.01.2014

ses Thema sehr dankbar. Darüber zu diskutieren ist sehr wichtig.
Ich möchte ein bisschen weiter ausholen.
Der Rahmen für das Regionalbahn-Projekt
wurde im Jahr 2001 geschaffen. Ich habe
sehr viele Ordner in meinem Büro mit allen
Unterlagen dazu. Da sind Teilthemen enthalten, die jetzt immer wieder aufs Tapet
kommen, über die aber eigentlich schon
diskutiert und sogar Beschlüsse gefasst
wurden. Zu dieser Zeit war ich noch gar
nicht im Gemeinderat.
Zunächst handelte es sich um ein einziges
Projekt. Die Stadt Innsbruck überlegte, welche Verkehrsmittel in Zukunft eingesetzt
werden sollten - Straßenbahnen, Oberleitungsbusse oder Dieselbusse. Man einigte
sich aufgrund der großen Fahrgastanzahl
auf den Einsatz von Straßenbahnen.
Dann kam das zweite Projekt dazu - die
Regionalbahn. Das war aber auch noch vor
2006. Sie soll die Straßenbahn passagiermäßig entlasten.
Dass zwei Projekte zusammen jetzt natürlich mehr kosten als eines, ist wohl klar.
Deshalb ergibt sich die Summe von
€ 400 Mio. Diesen Betrag finanziert aber
doch nicht die Stadt Innsbruck alleine!
Wieso sollen wir von der Stadtgrenze hin
nach Völs oder nach Rum zahlen? Auch die
Gerätschaften für die Regionalbahn, also
die Garnituren, werden wir nicht bezahlen,
sondern das Land Tirol.
(Federspiel: Was ist mit dem Syndikatsvertrag?)
Ich weiß, was im Syndikatsvertrag steht. Ich
weiß auch, was das Land Tirol und was die
Stadt Innsbruck zu bezahlen hat. Die Regionalbahn geht uns hinsichtlich des Baus
und der Gerätschaft finanziell nichts an. Sie
entlastet uns aber zukünftig im Hinblick auf
die Fahrgäste. Nicht alle Leute, die mit der
Linie O fahren, wollen in die Museumstraße.
In Zukunft können die PassagierInnen wählen, ob sie lieber in die Regionalbahn einsteigen, z. B. wenn sie zum Hauptbahnhof
wollen.
Auch vor dem Jahr 2006 ist lange über die
Anbindung der Allerheiligenhöfe diskutiert
worden. Das ist alles in den Akten belegt.
Damals wurde das Gebiet ausgeschieden
und ist gar nicht für einen Beschluss vorgelegt worden. Dieser Bereich hat einfach eine