Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2015

/ Ausgabe: 09-Protokoll_30.10.2015-Sonder.pdf

- S.10

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nen privaten GrundeigentümerInnen geführt. Man ist in einem breiten Korridor auf
gutem Weg.
Wir haben letzte Woche mit der Vollversammlung der Agrargemeinschaft als Vorberatung für die Informationsveranstaltung
am 10.11.2015 in Igls die entsprechenden
Verhandlungen geführt. Das Ziel war, dem
Wunsch der Agragemeinschaft, ein Gesamtpaket in Igls und für Igls sicherzustellen, nachzukommen. Es ging darum, was
eine Zustimmung zur Übertragung von
Grundstücken und Dienstbarkeiten bedeutet, welche Investitionen hier für Igls möglich
sind.
Wir haben für die Beschlussfassung eine
Vorlage vorbereitet, die aus mehreren
Punkten besteht. Wichtig und im Zentrum
stehen davon viele, die uns für Igls wichtig
sind. Wir haben erst jetzt den Vorschlag
vorliegen, da in der Vergangenheit - auch
auf Grund der Unbestimmtheit bei und rund
um die Talstation - keine Handlungsfähigkeit gegeben war.
Wie gesagt, das Paket umfasst nun verschiedene Punkte. Wichtig und zentral ist,
dass die Talstation von einigen Zubauten
befreit wird. Das wird nach dem Abbau der
Pendelbahn ohnehin durch den Denkmalschutz erforderlich sein. Es ist ja leider von
den damaligen Bauten - die Stationen der
Nordkettenbahn von Arch. Baumann (19271928) im Norden und jene von Arch. Fessler
(1927) im Süden der Stadt - gerade die
Bergstation durch diesen klotzigen Zubau
mehr oder weniger zerstört worden. Das
steht mit dem Wert des Gebäudes als
Denkmal nicht im Einklang. Es war ein wirklich einmaliges und schönes Gebäude, wie
man anhand alter Aufnahmen sehen kann.
Wir haben bereits einige Sanierungen an
der Oberfläche auf Kosten der Stadt Innsbruck durchgeführt. Es waren optische Sanierungen und wir haben das Gebäude von
manchen Dingen befreit, damit es dann
wieder auf den Urzustand und auf das wirklich Wertvolle zurückgeführt werden kann.
Das soll dann einer öffentlichen Nutzung
zugeführt werden.
Darüber hatten wir diese Woche mit dem
Stadtteilausschuss Igls ein Gespräch. Wir
vertrauen darauf, dass der Ausschuss mit
den Vereinen und Gruppierungen, die dort
in Igls tätig sind, ein entsprechendes NutSonder-GR-Sitzung 30.10.2015

zungskonzept erarbeiten wird. Für die öffentliche Nutzung werden wir dort Flächen
zur Verfügung haben. Ich denke z. B. an
Kinderbetreuung, da unsere bestehenden
Kinderbetreuungseinrichtungen ja nur durch
Gruppenerweiterungen und Gruppenobergrenzen geführt werden können.
Teil des Paketes ist auch die Sportspange
für einen Sommer- und Winterbetrieb rund
um die Patscherkofelbahn.
Es gibt derzeit den Eislaufplatz im Winter
und den Beachvolleyballplatz im Sommer.
Da wird und soll es weitere Möglichkeiten
für Sporteinrichtungen geben. Welche es
sein werden, steht noch nicht fest. Es hat
vor einigen Jahren diese Planungen der
Sportspange gegeben. Ob man die Sportinfrastruktur, die damals konzipiert wurde,
heute noch haben will, wird sich in den Beratungen zeigen.
Es war ein Thema, dass die Vereine einen
Veranstaltungssaal brauchen. Da war es
unser Wunsch, in der Talstation keinen weiteren Saal zu errichten, sondern dass wir
als Stadt Innsbruck die Nutzung des Congresses Igls den Igler Vereinen für fünf Tage pro Jahr kostenlos sicherstellen.
Der Punkt über die Wohnbebauung in Igls
wird heute dem Gemeinderat nicht vorgelegt, da er im Rahmen des Stadtsenates
nicht als mehrheitsfähig erschienen war.
Ich möchte hier heute ganz klar und zum
wiederholten Mal feststellen: Die letzten
Zahlen, die ich im Rahmen des Markenbildungsprozesses zur Bebauung der Zimmerwiese gehört habe, waren
400 Wohnungen. Es wurde ja wöchentlich
immer mehr: Von 100 über 200 bis 400
Wohnungen. Diese Zahlen sind nicht nur
die Unwahrheit. Im Gemeinderat darf man
das Wort Lüge nicht verwenden, deshalb
sage ich, es entspricht nicht den Tatsachen.
Man wird es auch im Entwurf des Örtlichen
Raumordnungskonzepts (ÖROKO) sehen.
Wenn man weiß, wie sehr eines meiner
liebsten Ressorts die Beschäftigung mit
Stadtplanung, Architektur und Stadtentwicklung wäre, ist meine Position die, diesen
hochwertigen Bereich rund um die alte Talstation, der von Architektur, Lage und Dimension her schon einen besonderen Wert
hat, herauszuheben. Die Stadtregierung der
letzten 20 Jahre hat immer klar bewiesen,