Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 09-Protokoll-10-10-2019_klein.pdf
- S.332
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Anschließend könnte das Netz der bestehenden Forstmeile genutzt werden. An der
Abzweigung zum Waldspielplatz führe man links den bestehenden Weg entlang und
könnte seine Fahrt nach dem Bahnübergang entweder linker Hand Richtung
Vogelhütte (Lans) oder rechter Hand Richtung Poltenhütte (Vill) fortsetzen. Für die
Anbindung Richtung Lans wäre am Ende des ausgebauten Wanderweges eine
Waldfläche zu roden und müsste hier der Weg neu errichtet werden. Diese
Investition wäre jedoch für die Bevölkerung sehr vorteilhaft, weil auch der
Wanderweg angebunden werden würde. Bezüglich der Anbindung nach Vill wäre der
Weg Richtung Poltenhütte bis auf ein kleines Stück bereits jetzt benutzbar.
Das vorliegende Konzept vereint drei Nutzungsmöglichkeiten:
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die Errichtung einer Verbindung zwischen dem süd-östlichen Mittelgebirge und
Innsbruck für sportliche Pendler, welche auf ihr Kraftfahrzeug verzichten
wollen
eine Erweiterung des Fernreiseradweges der Vital-Region
eine Naherholungsmöglichkeit für Familien mit Kindern.
Die Eingriffe in die Natur wären dabei minimal, da die geplante Route überwiegend
über bestehende Forst- bzw. Fußwege verlaufen würde, die dafür allerdings teilweise
ausgebaut werden müssten. Die Errichtung wäre aber kostengünstig möglich, weil in
der heutigen Zeit hauptsächlich geländegängige Fahrräder verwendet werden,
weshalb eine Asphaltierung nicht zwingend notwendig erscheint. Eine Adaptierung
der bestehenden Wege (harter Untergrund) wäre ausreichend, zumal Rennradfahrer,
welche Fernreisen unternehmen, ohnehin auf Hauptverbindungen bzw.
Landesstraßen bleiben, weil sie nur dort rasch größere Strecken zurücklegen
können. Solche femreisenden Radrennfahrer benutzen also selten Radwege, weil
diese für sie schlicht nicht attraktiv erscheinen.
Sollte eine Asphaltierung dennoch erwünscht sein, wären allerdings neben höheren
Errichtungskosten auch höhere Aufwendungen in Verbindung mit Wegerhaltung und
Winterdienst einzukalkulieren.
Da der Weg am Spielplatz Tantegert sowie dem dort gelegenen Moor/ Biotop
vorbeiführe, ergäbe sich ein tolles Freizeit-Angebot für Familien und Kinder,
Einheimische wie Gäste. Aus touristischer Sicht wäre zudem interessant, dass über
einen neu zu errichtenden Weg auch das beliebte Ausflugsgasthaus „Vogelhütte" in
Lans eingebunden werden würde. Den Ankündigungen, im Zuge bzw. nach der
Straßenrad-VVM 2018 eine reizvolle Region für Radfahrer zu werden, würde endlich
Rechnung getragen werden.
Die Umsetzung des vorgestellten Radweges soll nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen
vorangetrieben werden, nimmt doch der Verkehr sowohl auf der L 32 zwischen
Innsbruck, Kreisverkehr Paschberg/ Schloss Ambras und Aldrans als auch auf der L
33 nach Vill/Igls zu.
Eine Radanbindung über die Sillschlucht und weiter auf der L 33 (lglerstraße) zu
errichten, wie dies derzeit von städtischen Dienststellen angedacht ist, kann nicht
befürwortet werden, wei l radelnde Familien dabei wieder in den Straßenverkehr
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