Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 10_Kurzprotokoll_15.11.2018_gsw.pdf
- S.19
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Die Kontrollabteilung hat in der Folge – in komprimierter Form – die
geschichtliche Entwicklung der alten sowie der Errichtung der neuen
Umbrüggler Alm wiedergegeben.
1535 wird ein Metzger in Mariahilf genannt, der als Vertreter des
Haller Bergrichters auf der „Anbrugger Albm“ fungiert haben dürfte.
1704 findet sich die Umbrüggler Alm auf dem sogenannten Hofwaldplan eingezeichnet, welcher den landesfürstlichen Waldbestand darstellt.
1873 wurde an den damaligen Höttinger Gemeinderat der Antrag auf
Errichtung einer neuen Almhütte gestellt. Anfänglich wurde zur Betreuung der Hütte ein Bergmeister bzw. Aufseher von der Gemeinde
Hötting bestellt. Bald ging man aber dazu über, die Alm zu verpachten, zuerst nur an Höttinger. Auch wurden in diesem Jahr erstmals
der Ausschank und die Ausgabe von einfachen kalten und warmen
Gerichten auf der Alm gestattet.
1938 wurde die Gemeinde Hötting eingemeindet und ging die Umbrüggler Alm in den Besitz der Stadt Innsbruck über.
1945 waren es vor allem zwei Höttinger Familien, die die Alm mit
einer entsprechenden Gastgewerbe-Konzession bewirtschafteten.
1976 begann der Anfang vom Ende der „alten“ Umbrüggler Alm, als
die Lebensmittelpolizei eine Kontrolle der Almwirtschaften im Raum
der Nordkette durchführte.
1979 kündigte der letzte Pächter den Pachtvertrag. In weiterer Folge
beschloss der StS, die Umbrüggler Alm aus baulichen Gründen abzutragen.
1985 wurde von einer Bauunternehmung ein Kostenvoranschlag
betreffend den Neubau der Umbrüggler Alm erstellt und bezifferte
diese die Baukosten (ohne Einrichtungskosten) mit € 115.397,19.
1995 hat sich der StS dafür ausgesprochen, eine öffentliche Interessentensuche für die Vergabe eines Baurechtes zur Errichtung eines
Ausflugsgasthauses auf dem Standort der ehemaligen Umbrüggler
Alm auszuschreiben.
1998 fand eine Finanzierungsbesprechung statt. Dem zugehörigen
Protokoll war u.a. zu entnehmen, dass der Obmann der Agrargemeinschaft für die Errichtung des Almgebäudes Gesamtkosten von
netto € 290.691,34 vorausgesetzt hatte.
2000 ging aus einem Schreiben hervor, dass sich die Agrargemeinschaft Hötting bereit erklärt hat, ein neues Alm- und Wirtschaftsgebäude für die Wiedererrichtung der Umbrüggler Alm zu schaffen.
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Zl. KA-04653/2018
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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