Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 02-Feber-Fortsetzung2.pdf
- S.27
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gestalten, damit die Busse nicht mehr
herausfahren können? Man kann es nur
so als Platz lassen, damit die Busse vorne
und seitlich hinausfahren können, um
möglichst rasch in alle Richtungen
wegzukommen.
Die Gestaltung damals war dieser
wunderschöne "Gucker" bzw. "Kiosk", wo
man hineinschauen und sich über die
Altstadt informieren kann. Der Stadtsenat
soll sich, wenn es die Mitglieder des
Gemeinderates wünschen, damit befassen, darüber diskutieren und vielleicht die
Unterlagen herausholen, was damals alles
zu dieser Entwicklung beigetragen hat.
Wenn man nicht wirklich vergleichbare
gute Standorte findet - diese soll man mir
nennen -, wird man bei der Lösung
bleiben.
(Bgm.in Zach: Wie beim öffentlichen WC in
der Altstadt.)
Die Exekutive wird es auch nicht als ihre
Aufgabe ansehen, alle fünf Minuten
vorbeizuschauen, wie lange ein Bus dort
steht.
(Bgm.in Zach: Bewachungsgesellschaft
group 4 Securitas Austria AG.)
Vielleicht könnten man die Bewachungsgesellschaft group 4 Securitas Austria AG
hier einbinden, da diese ohnehin die
Runde laufen und sehen, wie lange ein
Bus dort steht. Meistens stehen die Busse
dreißig Minuten dort, weil das genau die
Aufenthaltszeit der Durchgangsreisenden
"Europe in seven days" ist. Dreißig
Minuten maximal für die Altstadt in
Innsbruck, 15 Minuten davon für Swarovski und fünf Minuten für das Knipsen
des Goldenen Dachl, um zu wissen, dass
man zumindest in Innsbruck war.
Deshalb bleiben die Busse dreißig
Minuten stehen und lassen die Leute nicht
nur ein- und aussteigen. Wo sollte der Bus
in den dreißig Minuten hinfahren? Die
Busfahrer wissen zwar, dass es beim
Fenner-Areal einen Busparkplatz gibt,
fahren aber aus dem Grund nicht dorthin,
weil die Veranstalter die Parkgebühren
nicht bezahlen. Das ist die billigste Lösung
und das wird weiterhin auch so bleiben.
Das einzige Problem das wir haben, ist
Folgendes: Wer schaut, dass die Busse
nicht länger als notwendig die Leute einund aussteigen lassen? Die Exekutive tut
das nicht. Damals hat man darüber
diskutiert, ob nicht der Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
zumindest in den Hochsaisonen eine
Studentin bzw. einen Studenten anstellen
sollte, welche gleichzeitig mehrsprachige
Flugblätter verteilt.
(Bgm.in Zach: Das haben wir alles schon
gehabt.)
Das haben wir alles schon probiert. Die
Busfahrer haben teilweise gesagt, dass
sie sich von den Studentinnen bzw.
Studenten nichts sagen lassen, den Bus
zusperren und weggehen.
Ich warne, dass man das, was man in
langen Diskussionen erarbeitet hat,
wegnimmt. Wir brauchen für den Tourismus und für die wenigen Hotels, die in
dieser Lage in der Nähe sind, diesen
Standort. Man wird sicherlich auf andere
Lösungen kommen. Sollte man bessere
Lösungen finden, würde mich das freuen,
aber ich wage das zu behaupten. Alles,
was damals untersucht wurde, ist nämlich
fehlgeschlagen.
Wenn jemand meint, dass das ein
schönes "Platzl" zum Gestalten und Sitzen
ist, frage ich mich schon, wer sich in
dieses zugige Loch sitzen wird, da es vom
Inn herüber pfeift. Man kann dort sitzen,
einen Kaffee trinken und schauen, wie die
Autos um die Kurve fahren, vielleicht ist
das auch ein Erlebnis.
Ich würde anregen, dass wir uns doch alle
am Riemen reißen sollten und vielleicht
gelingt uns doch einmal eine schöne
Gestaltung des Marktplatzes. Auch hier
hat es viele Anläufe gegeben, aber wir
haben nach wie vor die Asphaltschicht.
Wenigstens haben wir jetzt auf der
Westseite vor dem schön renovierten
Haus einen tollen Gastgarten, der das
Ganze etwas schöner und lebendiger
macht.
(Bgm.in Zach: Freiräume brauchen wir.)
GR Ma g. Kogler: Wir haben eine
Notwendigkeit, die hinsichtlich der Busse
unbestritten ist, aber wir haben ein
Problem in der Umsetzung. Ich möchte
dahingehend appellieren, das nicht zu
sehr auf dieses "Ohrwaschl", sondern auf
GR-Sitzung 27.3.2008 (Fortsetzung der am 28./29.2.2008 unterbrochenen Sitzung)