Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 10-Dezember-Fortsetzung.pdf
- S.16
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vergisst nicht auf die Historie der Stadt
und die Namensgeberin Maria Theresia.
(Beifall)
der; wenn ja, wie viele sind davon
vorgesehen, und was macht der Baum auf
dem gerade gezeigten Bild?
Dipl.-Ing. Prof. Aichinger: Ich darf noch
kurz die Empfehlungen der Jury zum
Projekt vorlesen.
Dipl.-Ing. Waldner: Ja, vorne links sind
Radständer zu sehen. Sie sind Teil der
Möbelfamilie. Wie viele Radständer es
geben wird, kann man erst nach der
Detailplanung sagen.
Was man schon auf den Bildern gesehen
hat, ist natürlich die Entfernung der
Straßenbahn als Voraussetzung dafür,
dass der Platz seine Wirkung entfalten
kann.
Eine Empfehlung war die Überprüfung der
Maßstäbe des goldenen Netzes, um eine
großzügige Wirkung anzustreben, so dass
es nicht zu kleinteilig wird; weiters die
Gebrauchsfähigkeit und Benutzerfreundlichkeit des Kopfsteinpflasters in Bezug auf
Behindertengerechtigkeit, Barrierebildung
und Stöckelschuhe.
Die Überprüfung der Anzahl und der Höhe
der Lichtmasten in Bezug auf die Annasäule und den Gesamtraum soll sicherstellen, dass keine Konkurrenz entsteht. Diese
Empfehlungen sind alle machbar, das
Lichtkonzept muss zusammen mit der
Lichtplanung überarbeitet werden.
Eine Überarbeitung des Möblierungskonzeptes soll eine Straffung und eine
großzügigere Wirkung erzeugen. Das
verdichtete Auftreten von Elementen muss
auf seine Notwendigkeit überprüft werden.
Eine weitere Empfehlung ist die Vertiefung
der Auseinandersetzung mit den vorgeschlagenen goldglänzenden Metallelementen. Weil es vom Lichtplaner Dipl.Ing. Pokorny nicht extra angesprochen
worden ist, weise ich darauf hin, dass die
Lichtmasten auch tagsüber eine Wirkung
haben. Wie wir wissen, nimmt Gold jedes
Licht sofort auf und lässt das Material
strahlen. Das ist der Grund dafür, warum
das Material Gold so emotional besetzt ist.
Natürlich muss dabei auch der vorgegebene Kostenrahmen in Betracht gezogen
werden.
Ds waren die Empfehlungen der Jury.
(Beifall)
Bgm. Zach: Das waren sehr informative
Erläuterungen, für die ich mich herzlich
bedanke. Wir haben jetzt Zeit für Fragen.
GR Gebi Mair: Vielleicht sind meine
Fragen banal, aber sind ds Fahrradstän-
Zum Baum auf dem Bild: Es ist vielleicht in
unseren Ausführungen zum Grün untergegangen, dass wir es durchaus unterstützen können, dass Gastgärten sehr wohl
mit Grün ausgestaltet werden können.
Das Grün muss nur in der Vertikale
begrenzt werden, damit es den Blick nicht
beeinträchtigt. Gegen ein atmosphärisches
Grün ist aber nichts einzuwenden.
Bgm. Zach: Vielleicht muss ich noch
dazusagen, dass nach der grundsätzlichen
Annahme des Projektes durch den
Gemeinderat nach der Diskussion in der
heutigen Sitzung die weitere Bearbeitung
des Projekts durch die Mag.-Abt III,
Stadtplanung erfolgt. Es sind noch viele
Detailfragen zu klären.
StR Dipl.-Ing. Peer: Ich darf zu dieser
durchaus gelungenen Idee, die uns in der
Jury sehr gefallen hat. Ich habe der Jury
als beratendes Mitglied beigewohnt.
Meine erste Frage knüpft an GR Gebi Mair
an: Werden die Radfahrer als Spannung
oder Belastung gesehen? Ich persönlich
halte es für klug, Radfahrer in der MariaTheresien-Straße geordnet fahren zu
lassen.
Meine zweite Frage ist, ob das goldene
Netz eine Leitfunktion für Blinde übernehmen könnte.
Dipl.-Ing. Waldner: Ich sehe es ganz klar
als Bereicherung, dass die MariaTheresien-Straße ein Durchzugsraum ist.
Wir haben die Struktur des Platzes so gut
ausgelegt, dass keine gegenseitigen
Beeinträchtigungen passieren. Ich
unterstütze das Radfahren in der MariaTheresien-Straße, allerdings nur im
Schritttempo.
Es wäre sehr reizvoll und interessant, das
goldene Netz als Blindenleitsystem
auszugestalten. Ob es möglich ist, kann
ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht beurteilen.
GR-Sitzung 15.12.2006 (Fortsetzung der am 14.12.2006 vertagten Sitzung)