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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 10-Dezember-Fortsetzung.pdf

- S.23

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GR Dr. Waibel: Wurden saisonale
Unterschiede bedacht? Wie stellen sie
sich eine Weihnachtsbeleuchtung vor?
Dipl.-Ing. Pokorny: Das wurde nicht
gesondert erwähnt, weil es einen weniger
wichtigen Bestandteil des Gesamtkonzeptes darstellt. Wenn man sich aber das Bild
noch mal ansieht, sind diese hellen Linien
im Bewegungsraum. Eine Weihnachtsbeleuchtung ist dort angedacht, im Bewegungsraum, wo die Geschäfte sind. Damit
wird gleichzeitig auch in der Weihnachtszeit der Blick auf den Sternenhimmel
ermöglicht; für jene Leute, die vom
Weihnachtsrummel ihre ruhe haben
wollen.
GR Dr. Moser: Gold gefällt mit sehr gut:
Handelt es sich um eine Farbe, einen
Lack, wie ist es mit Kratzspuren und der
Veränderung im Laufe der Zeit?
Dipl.-Ing. Waldner: Das ist eine Frage der
weiteren Bearbeitung. Wir werden genau
recherchieren und gemeinsam mit
Spezialunternehmen intensive Bearbeitungen vornehmen müssen. Auch hier gilt,
die Möbel früh genug bemustern zu
lassen, damit sie einmal einen Winter
überstehen müssen und man beurteilen
kann, wie sie diese Belastung überstehen.
Auch deshalb halte ich einen zügigen
Fahrplan für wichtig, um genug Zeit für
solche Tests zu haben.
GR Psaier: Ist daran gedacht, diese
Möbel veränderbar, also transportierbar zu
gestalten? Können sie bei Veranstaltungen umgestellt werden oder sind sie fix
montiert.
Dipl.-Ing. Waldner: Beides ist möglich,
das muss in Abstimmung mit den Wünschen der Stadt Innsbruck entschieden
werden.
GR Ing. Krulis: In der Einleitung wurde
gesagt, dass das Wesentliche in der
Architektur dieses Raumes die Abgrenzung dieses Platzes durch die Fassaden
und den Blick auf die Nordkette ist. Dieser
Platz ist vom Format her der am schwierigsten zu gestaltende in Österreich. Es
gibt nichts Vergleichbares.
In dieser herrlichen Reduktion liegt der
Reiz des Projektes. Jetzt sieht man die
Lampen und die Möblierung, und eine
Problematik wird in der Weiterentwicklung

auftreten: All das, was durch die Funktionsnotwedigkeiten hinzukommt, wird eine
Dominanz bekommen. Wenn 200 Fahrräder auf dem Platz stehen, verändert das
den Eindruck.
Ich rege an, all die Funktionsnotwendigkeiten zu sammeln und in einer Visualisierung auf die besten Lösungsmöglichkeiten
hin zu untersuchen. Dann kann man sich
ein konkretes Bild machen. Derzeit liegt
das Faszinierende in der Reduktion, aber
die Kunst wird darin liegen, die Funktion
mit einzuarbeiten.
Natürlich wird man niemals alle überzeugen können, aber vielleicht kann mir Dipl.Ing. Prof. Aichinger über die angedachte
weitere Vorgangsweise Auskunft geben.
Dipl.-Ing. Prof. Aichinger: Die Jury hat
ihre Tätigkeit beendet, und die weitere
Bearbeitung liegt bei den Architekten. Wir
glauben sehr gute Architekten ausgewählt
zu haben.
Das Projekt wurde aufgrund der Reduktion
ausgewählt, die aufgrund der Art und
Weise der Ausformulierung, des Designs
und der Farbe einen Charakter und eine
Persönlichkeit hat.
Was sie sagen, ist selbstverständlich:
Natürlich wird es temporäre Unterschiede
geben, durch Gastgärten oder Weihnachtsmärkte, aber der Platz kann immer
in seinen ursprünglichen Zustand zurückgeführt werden. Das ist wesentlich.
All die Anregungen zur Funktionalität
fließen sicher ein, weil es Sinn macht und
hilft, den Platz zu optimieren.
Bgm. Zach: Ich danke für die Diskussion
und hoffe, dass alle Fragen beantwortet
werden konnten. Nach den anschließenden Worten von Bgm.-Stellv. Dr. Platzgummer können wir zur Beschlussfassung
übergehen. Ich kann jetzt schon sagen,
dass es noch zu vielen Meinungsäußerungen, z. B. zur Farbe, über Schwarz bis Rot
zu Gold, auch in der Bevölkerung geben
wird.
Ich danke den Architekten, der Lichtplanung und der Mag.-Abt. III, Stadtplanung
für die hervorragende Vorbereitung. Dipl.Ing. Pokorny hat als Lichtplaner eine gute
Kenntnis von Innsbruck, hat er doch 15
Jahre hier gelebt.

GR-Sitzung 15.12.2006 (Fortsetzung der am 14.12.2006 vertagten Sitzung)