Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilA.pdf
- S.21
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Es gab also eine Kostenschätzung und im Theaterausschuss ist
man damals von einem Betrag in der Höhe von € 9 Mio netto ausgegangen.
Es waren die Geldgeber, die Vertreter des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck, anwesend. Die Finanzierungsquote, die im Gemeinderat besprochen
wurde, lag bei einem Betrag in der Höhe von € 3.525.000,--. Für den Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck 2003 ist ein Betrag in der
Höhe von € 606.600,-- im Rahmen der mittelfristigen Investitionsplanung
vorzusehen gewesen. Man ist damals davon ausgegangen - es ist richtig,
man hat dies positiv angeschätzt - dass man daran gehen wird, alle Körperschaften entsprechend einzubinden, wobei jene, zu denen man direkten Zugriff hatte, wie die Stadt Innsbruck und das Land Tirol gleich, natürlich
nach Befassung der Gremien, ihre Zustimmung gegeben haben.
Es wurde dann auch die Forderung ausgesprochen, dass sich
der Bund gefälligst mit einem Betrag in der Höhe von ATS 20 Mio beteiligen sollte. Das wurde so eingeschätzt. Es waren alle der Meinung, dass wir
das angehen könnten und wurden alle beauftragt, sich damit in den jeweiligen Konstellationen, Gremien, Vorsprachen, Interventionen etc. auseinanderzusetzen bzw. sich dafür einzusetzen. Ich habe in dem Kulturressort des
Landes Tirol einige Kulturlandesräte kennen gelernt. Es war damals noch
Landesrat Astl amtierend, der zwar zugesichert hat, sich bemühen zu wollen, aber schon in den Vorgesprächen erkennen hat lassen, dass er eine
große gesundheitliche Einschränkung zu bewältigen hat.
Es kam dann Landesrat Platter, der mit dieser ausständigen
Quote und der Intervention in Wien beauftragt wurde. Landesrat Platter hat
das zugesagt und wir haben auch immer wieder nachgefragt. Ich darf sagen, dass ich in meiner Position - ich war damals Kulturreferentin und bin
es auch heute noch - bei jeder Gelegenheit nachgestoßen habe. Sie müssen
mir nicht erzählen, wie schwierig es ist, vom Bund Geld, vor allem für die
Kultur, loszueisen. Wir kennen die allgemeine Stossrichtung. Es haben viele, die im Gemeinderat sitzen immer wieder mitgetragen, dass die Bundessubventionen für Kultur im Westen zu bescheiden ausfallen. Ich möchte
diesbezüglich allen danken, die mitgewirkt haben. Nur, für die angesprochene Investition ist nie Geld gekommen.
GR-Sitzung 2.12.2004