Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilA.pdf
- S.38
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- 1307 -
ler Landestheater doch langsam - ich erwarte mir das nicht von heute auf
morgen - positiv entwickelst. Ich bin einer, der immer relativ konsequent
ist. Wie ich gegen die Zahlung zu den Londonflügen gestimmt habe, für die
sich die "Freie Liste - Rudi Federspiel" immer eingesetzt hat, werde ich
diesen auch nie in Anspruch nehmen. Ich fahre lieber nach München, fliege
von dort und zahle mehr, weil ich sage, dass es letzten Endes so ist, dass
wir uns schon für ein breites Spektrum einsetzen sollen.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Die Wortmeldung von GR
Mag. Schindl-Helldrich lässt ein bisschen den Eindruck entstehen, als sei
jetzt durch ein Versäumnis die Situation entstanden, dass Stadt Innsbruck
und Land Tirol zahlen müssen. Dem ist natürlich keineswegs so, das muss
man mit allem Nachdruck feststellen.
Ich habe zufällig auf einer Tagung in Alpbach den Staatssekretär im Bundeskanzleramt Morak getroffen und habe ihn gefragt, wie das
jetzt mit der Finanzierung der Probebühne ist, warum uns der Bund im
Stich lässt? Staatssekretär im Bundeskanzleramt Morak hat gesagt, dass
grundsätzlich keine Probebühnen finanziert werden, denn das hat der Bund
noch nie getan und das wird auch nie der Fall sein. Der Bund finanziert
auch keine Landestheater, das hat der Staatssekretär im Bundeskanzleramt
Morak auch noch gesagt. Das heißt, wäre vom Land Tirol vor zwei Jahren
ein Brief abgeschickt worden, dann hätten wir vor zwei Jahren schon gewusst, dass der Bund nichts bezahlt. Wenn der Bund grundsätzlich bereit
wäre, zu bezahlen, dann wäre es auch heute noch nicht zu spät gewesen.
Ich glaube, eine Verschuldensfrage zu konstruieren, ist völlig
verfehlt. Ich finde auch die ganze Aufregung völlig umsonst. Im Prinzip hat
man jetzt festgestellt, dass der Bund nichts bezahlt und jetzt müssen Land
Tirol und Stadt Innsbruck quasi die entsprechenden Beiträge übernehmen.
Ich halte das für verfehlt, dass man jetzt so ein Szenario erzeugt, als würde
es verschiedene Schuldige geben. Dass der Brief vielleicht nicht zeitgerecht
abgeschickt worden ist, mag etwas kritisch gesehen werden, aber am Endergebnis ändert das überhaupt nichts.
Bgm. Zach: Ich möchte auf die Wortmeldung von GR
Mag. Schindl-Helldrich replizieren. Glauben Sie mir, im Allgemeinen ist es
so, dass das Bohren von harten Brettern etwas Wirksames ist. Ich bin
GR-Sitzung 2.12.2004