Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-1(Budget).pdf

- S.34

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- 1436 -

punktsetzungen und Leitlinien, Gewichtungen vorzunehmen. Was uns aber
stört, ist einerseits die Weigerung Transparenz in Entscheidungskriterien zu
bringen und andererseits diese Versprechungen und Hoffnungen, die mit
der in Aussichtstellung einer Offensive geweckt und schließlich ganz und
gar nicht erfüllt werden.
Die Wirtschaft, der Tourismus, die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, die Diözese Innsbruck, die Tiroler Landeskrankenanstalten
GesmbH (TILAK), ungezählte Betriebe und Bildungseinrichtungen, die
meisten Innsbrucker Schulen, der Behindertenbeirat, auch das Bürgerservice- und Fundbüro haben ein Leitbild. Auch die Frau Bürgermeisterin hat
ein Leitbild für die Kultur, allerdings leider nur in ihrem Kopf und sie sagt
uns nicht, nach welchen Kriterien entschieden wird. Hätte sie Kriterien,
was mehr oder weniger förderungswürdig ist, könnten wir die Ansuchen ja
auch bis 15.1. kommenden Jahres erbitten und dann die Mittel für das Arbeitsjahr verlosen.
Es ist das Argument der Frau Bürgermeisterin, dass man der
Kultur nichts vorschreiben, sie nicht lenken und einschränken darf. Es wäre
dann allerdings am besten, es dem Zufall zu überlassen.
Uns geht es jedenfalls um einen Dialog mit Kulturschaffenden
und Kulturvermittlerinnen bzw. Kulturvermittlern, um eine gemeinsame
Kulturentwicklung und um Rahmenbedingungen für die freie Szene, abseits der touristischen Vermarktung. Das würde auch zu einer Profilierung
dieser Stadt führen, die wir, so wie 43 % der Innsbruckerinnen und Innsbrucker, nämlich als Kultur- und Bildungsstadt sehen.
Mir ist eine witzige Geschichte, was eigentlich Alternativkultur ist, eingefallen. Hier ist es um den Verein Treibhaus gegangen, das meines Wissens die meisten Besucherinnen bzw. Besucher pro Jahr hat. Man
kann sagen, dass dies "Mainstream" ist, allerdings für die Stadtführung alternativ. Ich möchte für mich definieren, was für die Innsbrucker Grünen
alternativ ist: Das ist die freie Szene und zwar solche Leute wie die Plattform mobiler Kulturinitiativen (p.m.k.) oder das Kulturgasthaus Bierstindl
usw.
Was wir auch mit Verwunderung verfolgen - in bin Mitglied
des Ausschusses für soziale Daseinsvorsorge -, ist die Entwicklung im Al-

GR-(Budget-)Sitzung 2.12.2004