Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-1(Budget).pdf

- S.59

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- 1461 -

dern an vielen anderen Faktoren. Im Prinzip darf ich in Erinnerung rufen,
dass wir in den 90er-Jahren ein Verkehrskonzept umgesetzt haben, das sich
bestens bewährt hat. Hätten wir das nicht getan, dann wäre die Verkehrskatastrophe in der Stadt Innsbruck längst eingetreten.
Die Innsbrucker Grünen und die Österreichische Volkspartei
haben bis zum Schluss am Verkehrskonzept festgehalten. Nachdem fast
keine einzige Maßnahme zurückgenommen wurde, darf ich feststellen, dass
alles richtig war, was wir damals beschlossen und umgesetzt haben. Wir
brauchen den Ausbau der Radwege ebenso, wie die Förderung des öffentlichen Verkehrs. Der Individualverkehr muss fließen, denn wenn er im Stau
steckt, ist das nicht nur eine Belastung für die Autofahrer, sondern auch für
die Umwelt bzw. für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Deshalb bin ich der Auffassung, dass wir die Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM) dringend brauchen und den Südring
entlasten müssen. Dadurch wird der Schleichverkehr durch die Stadtteile
Wilten, Pradl und Amras vermieden und eine Umweltentlastung für die
Stadtteile im Süden erreicht. Normalerweise benötigen wir keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Es muss doch jeder Bürgerin und jedem
Bürger einleuchten, wenn man viel Verkehr aus der Stadt dorthin, wo weniger Menschen wohnen, hinausverlagert und der Verkehr besser fließt,
dass es für die Menschen weniger Schadstoffe gibt. Dies ist offensichtlich
nicht zu vermitteln.
Bezüglich der Hungerburg- und Nordkettenbahn wird es eine
Sondersitzung des Gemeinderates geben. Das ist derzeit zweifellos das politisch heißeste Thema in der Stadt Innsbruck. Es wurden hier schon viele
Projekte behandelt. Nach dem Projekt der "Golden Line" hat es einen ergebnislosen Architektenwettbewerb gegeben und Prof. Dipl.-Ing. Brändli
hat mit Fachleuten eine Studie erarbeitet. Das alles wurde verworfen, weil
insbesondere die Vertreter der Innsbrucker Nordkettenbahnen GesmbH &
Co KG (INKB) die Meinung vertreten haben, wenn die Bahnen auf den bestehenden Trassen erneuert werden, sind dies "stranded investments" und
deshalb wurde auf der Grundlage der Erkenntnisse der Potentialstudie eine
zentrumsnahe Anbindung gefordert. Wenn wir jetzt € 32 Mio oder

GR-(Budget-)Sitzung 2.12.2004