Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-1(Budget).pdf

- S.60

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- 1462 -

€ 33 Mio als verlorenen Zuschuss beisteuern, weiß ich nicht, ob das nicht
auch "stranded investments" sind. Das wäre noch zu hinterfragen.
Tatsache ist, dass die Bevölkerung gegen die "Golden Line"
war und es jetzt gegen dieses Projekt massiven Widerstand gibt. Ich glaube,
dass es keine sehr leichte Entscheidung sein wird, weil man gegen eine große Mehrheit der Bevölkerung eine Entscheidung treffen muss. Es ist dies
jedoch zweifellos das beste aber auch das teuerste Projekt, das mit dem
größten finanziellen Zuschuss seitens der Öffentlichkeit je erarbeitet wurde.
(Bgm. Zach: Als die erste Bahn gebaut wurde, waren auch alle dagegen
und jetzt darf man sie nicht mehr abmontieren.)
Ich habe schon bei einer Parteiversammlung gesagt, dass man manchmal
den Mut haben muss, gegen die Mehrheit der Bevölkerung eine Entscheidung zu treffen. Dieser Mut kann jedoch manchmal auch den Kopf kosten
wie das Verkehrskonzept aus dem Jahre 1994.
Ich darf schon fast zum Schluss kommen, möchte mich aber
noch kurz mit den Stadtbauten und der Architektur auseinandersetzen, da
es hier Investitionen gibt, die zu hinterfragen sind. Der Südtiroler Platz hat
ein neues Gesicht bekommen, das errötet ist. Es muss ja nicht immer ein
schlechtes Zeichen sein, wenn jemand errötet, aber in diesem Fall ist es für
die Stadtgemeinde Innsbruck mit € 700.000,-- sehr teuer geworden. Wenn
ich den Hauptbahnhof vor diesem roten Platz ansehe, habe ich nicht den
Eindruck, dass die Architektur dieses Gebäudes - das nicht gerade ein großer Wurf ist - dadurch wesentlich verbessert wurde. Ich glaube, dass eher
ein dunkler Platz dem Gebäude eine Einfassung gegeben hätte und stadtgestalterisch sogar besser gewesen wäre.
Der Platz freut mich natürlich nicht sehr, wenn ich an die Ausgabe von € 1.000.000,-- denke, um Gleise zu verlegen, die nunmehr niemand benötigt. Wenn ich die Beträge der Rotfärbung für den Platz und die
Verlegung der Gleise zusammenzähle, so sind das immerhin € 1,7 Mio oder ATS 23 Mio, die aus meiner Sicht unnötig ausgegeben wurden. Ich
glaube, dass diese Geldmittel wohl besser und sinnvoller eingesetzt werden
hätten können.
(Bgm. Zach: Für die Bergisel-Sprungschanze wurden auch ATS 22 Mio
ausgegeben und es hat außer einem "Fetzendachl" nichts herausgeschaut.)

GR-(Budget-)Sitzung 2.12.2004