Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-1(Budget).pdf

- S.87

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- 1489 -

stattgefunden hat, wo man der Meinung war, dass ältere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter hier im Hause gemobbt würden.
Wenn ich nichts Konkretes erfrage, kann ich auch nicht konkret etwas unternehmen. Es ist sehr bedauerlich, weil der Ton in diesem
Schreiben durchaus so war, dass ich mich ernsthaft damit beschäftigt habe.
Ich kann nur sagen, wie ich die Gestion betreibe: Ich bin selber eine ältere
Mitarbeiterin. Dass das klar ist, ich bin 62 Jahre und könnte längst schon in
Pension gehen. Ich bin da bei GR Rotraud Mayr, selbstbestimmt werde ich
selber sagen, wann ich wieder etwas anderes mache. Wenn jemand etwas
Konkretes zum Mobbingvorwurf weiß, bitte sagen sie es mir. Ich halte
niemanden zurück, der mir ernsthaft erklären kann, dass er mit 56 Jahren in
Pension gehen muss. Wir haben gerade vor zwei Tagen so einen Fall gehabt, den wir verabschiedet haben.
Es gibt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mir gelegentlich
sagen, speziell wenn sie eine etwas längere Krankheitsgeschichte haben,
dass sie eigentlich nicht mehr mögen. Da sage ich immer, das müssen sie
selber beurteilen, von mir oder von uns aus müssen sie nicht bleiben. Es
gibt auch manche, die sagen mir das jedes halbe Jahr. Von mir aus muss
überhaupt niemand gehen, aber wer will, den wird man ersetzen. Betteln
tue ich auch niemanden, weil ich jeden respektiere in seiner Entscheidung.
Ich habe schon manches erlebt, bin ja auch schon zehn Jahre im Haus.
Dann war noch ein kritischer Punkt in diesem anonymen
Brief, und der hat mich etwas seltsam berührt. Es war der letzte Satz: Bilden sie sich ja nicht ein, wenn sie beim Mitarbeiterfest 1.000 Hände schütteln, dass das die Anerkennung ersetzen kann. Das bilde ich mir überhaupt
nicht ein. Ich habe mir gedacht, es wäre eine Chance, dass ich mir den einen oder anderen merken kann, und ich probiere es. Ich habe es gemeinsam
mit anderen gemacht. Ich sage es noch einmal, ich bin mit der Leistung der
Menschen in diesem Haus größtenteils sehr zufrieden. Ich möchte ihnen
meine Anerkennung ausdrücken. Ein Teil davon ist das Fest, wo ich mir
denke, man sollte das auch einmal so nach außen hin darstellen. Das hat
mir nicht überall freundliche Kritik eingebracht.
Ich würde mich auch trauen es zu sagen, wenn ich mit jemandem sehr unzufrieden bin. Das kommt ganz selten vor, und da scheue ich

GR-(Budget-)Sitzung 2.12.2004