Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-2(Budget).pdf
- S.9
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in Anspruch genommen wird. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Innsbruck sollen das Gefühl haben, dass sie eine solche Gesamtkarte gut nützen
können, da sie kostengünstig ist und die Freizeit mit der Familie sinnvoll
gestaltet werden kann.
Bei dieser "Familiencard" geht es darum, dass die Ermäßigung
greift, wenn die Familie gemeinsam etwas unternimmt. Es ist dies keine
Einzelförderung, sondern sie soll dann greifen, wenn eine Familie die Freizeit gemeinsam verbringt. Laut der Mag.-Abt. I, Statistik und Berichtswesen, gibt es in der Stadt Innsbruck 28.000 Familien und zwar Lebensgemeinschaften mit Kind, Ehepaare mit Kind, Alleinerzieher mit Kind usw.
Eine Familie setzt sich aus dem Kriterium ein Erwachsener und ein Kind
zusammen.
Ein wichtiger Bereich, den wir vor allem bei den Kinder- und
Jugendeinrichtungen im nächsten Jahr intensiv betreuen werden, ist die
Migration. Hier ist die Ausbildung unserer Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter zu fördern, damit sie offensiv auf dieses Thema zugehen können, wenn
in ihren Einrichtungen ein höherer Anteil von Kindern mit nicht-deutscher
Muttersprache ist. Hier ist eine besondere Sprachförderung anzubieten.
In der Zeitung ist lustigerweise gestanden, wie das die Stadt
Dornbirn handhabt. Dort findet einmal pro Woche eine solche Sprachförderung statt. Wir möchten aber den Eltern - in den meisten Fällen wird es die
Mutter sein - zweimal pro Woche eine solche Sprachförderung anbieten.
Ein Schwerpunkt des Projektes ist die fachkompetente Unterstützung der
Kindergarten- und Hortpädagoginnen in ihrer täglichen Arbeit mit Kindern
mit nicht-deutscher Muttersprache. Die Kindergärtnerinnen sind immer
wieder, und gerade nach dem Sommer, mit dem Problem konfrontiert, dass
die Kinder, wenn sie von den Ferien zurückkommen die deutsche Sprache
vergessen haben und sie daher wieder von vorne beginnen müssen.
Wir können nur in einem kleinen Bereich tätig sein und werden nicht alle beglücken. Man soll ihnen vermitteln wie wichtig es ist, eine
Fremdsprache zu lernen. Voraussetzung dafür aber ist, dass man die Muttersprache ordentlich beherrscht. Es ist nicht damit getan, ihnen zu erklären, sie sollen zu Hause deutsch sprechen, denn wenn sie die Muttersprache
nicht ordentlich beherrschen, können sie auch keine Fremdsprache lernen.
GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004