Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-2(Budget).pdf

- S.61

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 10-Dezember-TeilB-2(Budget).pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2004
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1579 -

denn ich glaube, dass die Dialogfähigkeit heute mit jedem Einzelnen bzw.
mit Gruppen verbesserungswürdig ist.
Auch wenn man, Frau Bürgermeisterin, oft aus einer gewissen
Spontanität heraus Leute verärgert, haben wir die Aufgabe doch mehr in
Richtung dieses Dialogs zu setzen.
(Bgm. Zach: Dann muss man nur mit mir zu allen Bürgerversammlungen
gehen, wo ich stundenlangen Dialog pflege.)
Ich habe gestern zu GR Grünbacher gesagt, dass es nicht sinnvoll ist ein
gesamtes Kapitel abzulehnen, nur weil man die Erhöhung einer Förderung
von € 10.000,-- bei den Budgetverhandlungen nicht erreicht hat. Diesen
Standpunkt der SPÖ verstehe ich zwar, aber wir werden diesen Budgetposten zustimmen. Ich bin froh, dass es jetzt im Gemeinderat trotzdem im Zuge eines Dialogs zu einer Lösung kommt.
Zum Schluss kommend möchte ich noch etwas sagen, was viele Innsbruckerinnen und Innsbrucker sowie mich stört. Die Leute vom Umland fahren gerne in die Stadt, um hier Events zu besuchen. Ich weiß, dass
das ein Wirtschaftsfaktor ist, aber die Innsbruckerinnen und Innsbrucker
haben teilweise die Nase voll davon, dass überall und zu jeder Zeit ein Event stattfindet.
Zufällig habe ich vorgestern im Fernsehen ein Interview mit
Peter Handke, das in Paris aufgenommen wurde, gesehen. Dieser hat gesagt, dass sich die Leute früher selbst unterhalten haben, glücklich waren
und den urbanen Raum in dieser Selbstunterhaltung - wobei das verschiedene Facetten hat - bewusst erlebten. Heute muss man an der Seine in Paris
Sand aufschütten und Palmen aufstellen, um im Sommer ein karibisches
Flair zu erzeugen. Wir müssen uns generell überlegen, ob heute nicht vielleicht eine gewisse Reduktion, um einfach wieder diesen urbanen Raum
erleben zu lassen, mehr ist.
Abschließend möchte ich allen in dieser Stadt und an der Spitze der Frau Bürgermeisterin als Kulturreferentin, wobei ich alle erwähnten
Kulturinitiativen einschließe, für diese Tätigkeiten danken. Ohne die Vielfalt und ohne die persönlichen Engagements fernab von wirtschaftlichen
Erfolgen und Vorteilen wäre das nicht möglich. Es gibt viele Dinge, die
nicht mehr so stattfinden wie es früher einmal war und daher wünsche ich

GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004