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(Bgm. Zach: Das ehrt die Innsbrucker Grünen, aber wir hätten sie für diese
Entscheidung nicht gebraucht.)
Das ist durchaus richtig, aber die Innsbrucker Grünen legen auch dann eine
gewisse Konsequenz an den Tag, wenn die Frau Bürgermeisterin einmal
nicht auf unsere Stimmen angewiesen ist.
Ich komme zur Baukultur: Ich bin StR Dr. Gschnitzer sehr
dankbar für die Einführung der Tradition, die Baukultur im Rahmen des
Kulturkapitels zu diskutieren. In Innsbruck haben wir allen Grund dazu,
denn die Baukultur in unserer Stadt ist hervorragend.
Zum Gestaltungsbeirat ist Folgendes zu sagen: Die Einrichtung eines solchen bedeutet nicht, dass sich die Politik dadurch aus ihrer
Verantwortung stehlen kann, weil ohnehin der Gestaltungsbeirat entscheidet. Im Gegenteil: Ein Gestaltungsbeirat macht überall dort Sinn, wo die
Politik massiv mit ihrem Anspruch auf qualitätvolles Bauen dahinter steht
und ihn unterstützt.
Große Freude macht mir der Umzug des Architekturforums in
das Welzenbacher-Gebäude am ehemaligen Adambräu-Areal.
(Bgm. Zach: Dazu haben wir nicht einmal ein Leitbild benötigt.)
Die damit verbundene Erhöhung der entsprechenden Subvention erkenne
ich durchaus an, daran gibt es nichts zu kritisieren.
(Bgm. Zach: Das wäre ja noch schöner.)
Ich kritisiere ja nichts.
Das nächste Thema hat GR Marinell bereits in der allgemeinen Kulturdebatte angesprochen: Wir tun der Baukultur in Innsbruck, auf
die wir alle stolz sind und die im neuen Architekturforum weiterhin gefördert werden wird, ganz bestimmt nichts Gutes, wenn wir nicht schnellstens
die Notbremse bei diesem Unfug namens Weltkulturerbe ziehen.
Bereits vor einiger Zeit haben die Innsbrucker Grünen zu diesem Thema eine dringende Anfrage gestellt. Ihrer Beantwortung war zu
entnehmen, dass man nichts Genaues wüsste. Im Gegensatz zu dieser Beantwortung geisterte kurze Zeit später eine dicke gebundene Dokumentation des Antrages der Stadt Innsbruck auf Aufnahme in die Liste der Weltkulturerbe im Rathaus herumgegeistert.

GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004