Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-2(Budget).pdf
- S.70
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Ich nehme diese Sorge erst, weise aber darauf hin, was vor
zweieinhalb Jahren im Stadtsenat passiert ist: Der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) hat darauf gedrängt, dass man die Sache mit dem Weltkulurerbe endlich einmal angehen solle; man war ein wenig eifersüchtig auf Salzburg, Graz, die Wachau oder Wien. Damals wurde
der Ball wieder an den Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) zurückgespielt.
(GR Mag. Fritz: Damals wurde dieser Punkt unter dem Tagesordnungspunkt "Mitteilungen" abgehandelt, und es gab keinen Beschluss!)
Das behaupte ich ja auch gar nicht, und Sie können sich ruhig wieder ein
wenig abregen, GR Mag. Fritz. Sonst müssen Sie sich noch den Vorwurf
gefallen lassen, den man mir immer macht, nämlich dass ich immer so
leidenschaftlich sei. Ich halte das aus, bei Ihnen bin ich mir nicht sicher.
Ich darf meinen aktuellen Wissensstand mitteilen: Ich bin natürlich mit den Architektinnen und Architekten ständig im Gespräch, und
man hat mich gefragt, ob ich etwas gegen die Verleihung des Prädikats
Weltkulturerbe hätte. Daraufhin habe ich geantwortet, dass man sich die
Vor- und Nachteile überlegen müsse. Prinzipiell bin ich für alle Überlegungen offen.
Ich lasse mir nicht diese Dummheit unterstellen, dass wir nicht
alles abwägen würden, bevor es an eine Entscheidung geht. Letztlich läuft
es immer auf die gleiche Frage hinaus: Wann ist der Zeitpunkt gekommen,
an dem man mit Informationen an die Öffentlichkeit gehen. Ab wann gibt
es fundierte Unterlagen, so dass man über eine Sache diskutieren kann?
Wenn GR Mag. Fritz behauptet, es gäbe Unterlagen, dann
wundere ich mich, wo diese herumgeistern. Meines Wissens gibt es nur
zwei Exemplare, aber anscheinend kommt die Opposition früher an Informationen als wir.
Ich habe daraufhin mit der Mag.-Abt. III, Stadtplanung gesprochen, und StR Dr. Gschnitzer steht der Sache bekanntlich sehr kritisch
gegenüber. Dagegen gibt es überhaupt nichts einzuwenden, konstruktive
Kritik ist immer notwendig, und ich habe immer positiv davon gesprochen.
Mit ihr umzugehen ist nicht immer einfach, aber letztendlich bietet sie die
Chance zu einem Kompromiss, zu einem Ergebnis zu gelangen. Das ist
GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004