Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-2(Budget).pdf

- S.72

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- 1590 -

Ich werde mir einmal die Meinung jener anhören, die das Prädikat Weltkulturerbe bereits tragen. In Wien gab es eine große Diskussion
über Hochhäuser. Ich habe mit dem letzten Evaluator gesprochen und ihn
gefragt, was alles von der Pufferzone umfasst wäre. Diese betrifft das Gebiet um die historische Altstadt herum, die unter dem Gesichtspunkt des
Ensembleschutzes in die Gesamtbetrachtung sicherlich mit einbezogen
werden muss.
Dieses Gespräch hat meine Bedenken um einiges verringert.
Das Ergebnis wird in schriftlicher Form vorgelegt werden, und dann kann
man darüber sprechen. Ich habe zu Arno Ritter gesagt, er solle ruhig seine
Pressekonferenz geben. Er hat mir vorgehalten, dass man dann nichts
Neues mehr bauen dürfe und sich gewundert, wie ich dem zustimmen
könne. Das will ich natürlich nicht.
Ich weiß zum heutigen Zeitpunkt, dass Innsbruck eine Chance
hätte. Ich habe mich mit Leuten aus der Wachau unterhalten: An der
Hügellandschaft und den Klöstern wird man wohl nicht viel umbauen
wollen, das ist richtig. Die Wachau gewinnt durch dieses Prädikat ein
leichtes Plus im Tourismus und im Image, aber das hat mich nicht unbedingt überzeugt. Man soll bitte den Tourismus und die Wirtschaft nicht
immer als Profitgeier brandmarken: In Innsbruck könnte man sich vieles
nicht leisten, wenn man die Stadt nicht für Menschen aus anderen Ländern
und Kontinenten attraktiv gestalten würde. Dazu gehören auch alle Serviceleistungen, die das ermöglichen.
Ich danke GR Schuster für seinen Hinweis auf die Ausbildung: Im Tourismus gibt es genügend Ausbildungsplätze. Diese ermöglichen internationale Karrieren: Ich höre immer wieder von österreichischen
Haubenköchen, die international erfolgreich sind. Trotzdem ist es noch
immer nicht gelungen, das Image dieser Berufe zu verbessern. Dasselbe
gilt für die Lebensmittelbranche, wo genügend Plätze frei wären. Diese
Stellen sind eben nicht gefragt, und ich sage nicht mehr viel dazu. Irgendwann werden wir keine Semmeln und keine Wurst mehr zu kaufen bekommen.
Man darf mir glauben, dass alle ersten Bedenken bei mir auf
fruchtbaren Boden fallen. Wogegen ich mich wehre, ist diese unbegründete

GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004