Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-2(Budget).pdf
- S.88
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leme. Gut, man könnte ein wenig mehr Pflegepersonal gebrauchen, aber
das war es schon.
Wir brauchen etwas ganz anderes, und zwar einen Paradigmenwechsel in der Altenpolitik. Das ist nicht nur in Innsbruck, sondern
auch in Wien und in Linz im Gespräch. In absehbarer Zeit wird ein Drittel
der Bevölkerung über 60 Jahre alt sein. In Wien wird das in 25 Jahren der
Fall sein, gestern hat jemand gesagt, dass es bereits 2010 soweit sein soll.
In Linz findet zu diesem Thema ein Symposium statt, dass von den "Grünen - 50 plus" veranstaltet wird. Wir werden im Herbst 2005 etwas Ähnliches veranstalten.
Wir müssen uns im Klaren sein, dass ein Horrorszenario auf
uns zukommt, wenn man immer davon spricht, dass man mehr Betten und
Heime bräuchte, weil es immer mehr alte Menschen gäbe. Diese Vision
läuft für mich unter der Kategorie Sience Fiction - Horror. Ich stelle mir
dabei vor, dass ein Drittel der Bevölkerung in Heimen dahinvegetiert, während die Wohnungen immer leerer werden. Wie sieht dann eine Stadt aus?
Um dem entgegenzuwirken, muss man sehen, dass bei den
Leuten überhaupt kein Bedürfnis entsteht in ein Heim zu gehen.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Was tun wir denn seit 20 Jahren?)
Ich weiß, dass Sie anderer Meinung sind und alles für Blödsinn halten, was
wir zu diesem Thema vorbringen.
(Bgm. Zach: Überhaupt nicht, der Zwischenruf von Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger hat das Gegenteil bedeutet.)
Ach so. Jedenfalls müssen wir jetzt etwas unternehmen.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Sie tun so, als ob wir das nicht bereits
machen würden.)
(Bgm. Zach: GR Rotraut Mayr, reden Sie einfach weiter, Sie dürfen sich
nicht stören lassen.)
Dazu braucht es die Hilfe der Politikerinnen und Politiker, das können die
alten Menschen und ihre Vereine nach dem Verständnis der Innsbrucker
Grünen nicht allein schaffen.
Ein ganz wesentlicher Punkt ist die Gesundheitsprävention. Es
wird davon gesprochen, dass man länger arbeiten soll. Nun ist die Arbeitswelt gefordert, die Menschen bis zu einem höheren Alter aus gesundheitli-
GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004