Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-2(Budget).pdf
- S.92
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denke ich mir, dass vielleicht auch Menschen dahinter stehen, die diese Politik transportieren. Genau um dieses Thema geht es.
Die Zahlen sind natürlich auch beeindruckend: Ich habe mir
wie ein braver Pennäler herausgeschrieben, dass die Steigerung in der Behindertenhilfe 26 % beträgt. Man könnte das alles herunterlesen und einen
beeindruckenden Sermon vortragen. Diese Zahlen sind beeindruckend, und
man muss von der Sozialpolitik der Stadt Innsbruck den Hut ziehen und
sagen, dass das in Ordnung und sehr gut gemacht worden ist.
Ich möchte nicht auf jeden einzelnen Punkt eingehen, dass haben heute schon viele gemacht. Alle Debattenbeiträge waren hochintellektuell und haben alles von vorn und hinten beleuchtet. Etwas ist mir aber
wichtig, und das kann auch ein junger Mensch sagen: Unsere Wohn- und
Pflegeheime sind keine Siechenheime! (Beifall) Sie sind keine Asyle für ältere Personen, die nicht mehr zu gebrauchen sind. Wer das behauptet, der
war noch nie in einem solchen Heim. Es gibt Heime, die einen gewissen
niedrigeren Standard aufweisen, der aber historisch gewachsen ist.
An diesem Standard arbeiten wir aber permanent, und gerade
in den nächsten Jahren sind entsprechende Initiativen in diese Richtung zu
erwarten. Es gibt bereits viele Initiativen, die in en Heimen getätigt werden.
Natürlich würden wir uns noch viel mehr wünschen, da bin ich
mit GR Mayr einer Meinung: Logopädie, Physiotherapie, usw. Es gibt ein
breites Feld an Wünschen, und jetzt komme ich zum Punkt: Die Politik,
und nicht die Politik in der Stadt Innsbruck, sondern die allgemeine Politik
muss sich dafür entscheiden, dass man diese Sachen haben will. Die Kernfrage ist, dass das alles Geld kostet und politische Entscheidungen nötig
sind.
Es geht nicht darum, dass der Sozialreferent Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger grundsätzlich gegen Logopädie ist, oder dass die Fraktion "Für Innsbruck" gegen Physiotherapie sei. Das ist sie selbstverständlich nicht, aber heute ist eine solche auf dieser Basis nicht finanzierbar.
Wir müssen als politisch auf der Kommunalebene verantwortliche Mandatare hergehen und den auf anderen Ebenen verantwortlichen
Leuten sagen, wie wichtig das ist, und dass sie vielleicht in ihren Sonntags-
GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004