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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilB-2(Budget).pdf

- S.115

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Am Flugplan für das Jahr 2005 stehen bereits wieder MD-80-Flugzeuge,
und die gehören zu den lautesten. Die Griffigkeit dieses Instruments lässt
doch etwas zu wünschen übrig.
Was den Naturschutz anlangt, hat es ein oder zwei äußerst
wertvolle Projekte wie zum Beispiel das Fledermaus-Projekt gegeben, aber
die Biotop-Pflege ist noch relativ dünn gesät. Es gibt im Jahresvoranschlag 2005 zwar ein paar Subventionen, aber das war es dann auch schon.
Nachdem man schon seit längerem im Abstand von acht oder zehn Jahren
eine umfangreiche Kartierung der Biotope vorgenommen hat, wissen wir
dass die Biotope in Innsbruck systematisch verloren gehen.
(Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Das stimmt nicht.)
In vielen Fällen wurde eine Biotop als schützenswert eingestuft, das inzwischen verfallen ist.
Was Luft und Verkehr anlangt, werde ich darauf im entsprechenden Kapitel eingehen. Ich weise aber darauf hin, dass in einer Stadt,
die zum Sanierungsgebiet erklärt worden ist, eine Vorgabe von der Mag.Abt. III, Umwelttechnik und Abfallwirtschaft bezüglich der Ziele für die
Luft-Grenzwerte kommen. Diese dürfen nicht von günstigen Wetterlagen
abhängig sein, sondern es braucht ein nachhaltiges Sanierungskonzept. Auf
der Basis dieser Vorgaben muss die Verkehrspolitik aufbauen. Wie dramatisch die Auswirkungen für den Verkehr sein müssen, hat das diesbezügliche Referat bei der Tagung "Gesunde Städte 2000" gezeigt: Wenn man die
Feinstaubbelastung wirklich so weit senken möchte, dass man nicht mehr
vom Wetter abhängig ist, hat das deutliche Einschnitte im Verkehrsgeschehen zur Folge.
Das bedeutet, dass sich eine Verkehrspolitik, die sich der Gesundheit der Menschen verpflichtet fühlt, …
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Über 70 % der Belastung kommen nicht
vom Verkehr!)
Darüber werden wir bald weiter diskutieren, und dann wird das sehr schnell
anders aussehen. Wenn die gesundheitlichen Anforderungen aus den
Grenzwerten für ein politisches Thema wie den Verkehr relevant sind, bedeutet das, dass beim Modal Split klare Vorgaben darüber gemacht werden
müssen, in welche Richtung man sich bewegen muss. Diese Vorgaben ein-

GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004