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die Wirkung der eigenen sündteueren Maßnahmen wieder reduziert. (Beifall von Seiten der Innsbrucker Grünen)
Ein weiterer Punkt, den ich ansprechen möchte, habe ich
schon öfter angesprochen, aber das geht anscheinend immer wieder beim
einen Ohr hinein und beim anderen hinaus. Was in Rad- und Fußwege investiert wird, entspricht dem Projekt einer kleineren Gemeindestraße, und
das war es auch schon.
(StR Dr. Pokorny-Reitter: Es gibt viele Rad- und Fußwegprojekte, die in
anderen Positionen enthalten sind, Sie müssen halt genau lesen, StR
Dr. Patek.)
Ich habe mir diese Positionen schon im Detail angesehen, und ich kenne
die Prioritätenliste. Ich weiß was im nächsten Jahr realisiert werden soll,
und ich bleibe bei meiner Aussage. Das ist ein Witz: In der Mobilitätsanalyse hält der Fahrradverkehr 13,5 %; das ist mehr als ein Drittel des Autoverkehrs.
(StR Dr. Pokorny-Reitter: Es gibt zum Beispiel bei der Unterführung Resselstraße einen neuen Radweg. Es gibt überall neue Fuß- und Radwege, die
nicht berücksichtigt werden.)
Der Fahrradverkehr beträgt mehr als ein Drittel, und dieses Potential kann
noch ausgebaut werden. Man kann es für wenig Geld irrsinnig steigern.
Wenn wir den Modal Split verändern wollen, ist das ein Hoffnungsgebiet. Es ist einfach lächerlich, einen riesengroßen Straßenausbau
vorzunehmen, damit die Autos besser vorankommen, und gleichzeitig zu
sagen, man tue etwas für den Fahrradverkehr, wenn man zwei Stücke eines
Radwegs verbindet. So sieht die Fahrradpolitik in der Stadt Innsbruck aus,
und wenn jemand glaubt, damit die Leute zum Umstieg auf ein umweltfreundliches Verkehrsmittel bewegen zu können, das im Übrigen durch die
Bewegung auch der eigenen Gesundheit dient, dann weiß ich nicht, was da
los ist.
Man könnte das Ganze auch unter den Kapiteln Sport- und
Gesundheitspolitik ansprechen, aber anscheinend setzt sich niemand auf ein
Fahrrad, oder es ist allen egal, wie es um die Luftqualität in Innsbruck
steht.

GR-(Budget-)Sitzung 3.12.2004