Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 02-Feber.pdf
- S.48
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cker Küchenschelle würde längst nicht mehr bestehen, wenn es nicht einen
Pflegeplan gäbe. Es wäre das Feuchtbiotop Mühlauer Fuchsloch längst
verwaldet, wenn es nicht ständig von den Mitarbeitern des Vereines "natopia" gemäht würde. Andererseits gibt es Bereiche, wie z. B. den Kalvarienberg, wo ich mich dafür eingesetzt habe, dass die Prämie zum Mähen dieser Feuchtwiesen verdoppelt wird. Das Land Tirol gibt dort ungefähr einen
Betrag von ATS 2.500,--. Ich habe einen Stadtsenatsbeschluss herbeigeführt, dass die Stadt Innsbruck den gleichen Betrag wie das Land Tirol gewährt, sodass insgesamt ein Betrag von ATS 5.000,-- zur Verfügung gestellt wird.
Ich habe anschließend mit den Bauern in Arzl diesbezüglich
eine Versammlung durchgeführt. Das Ergebnis war nur, dass die Bauern
mich beschimpft haben, dass die Stadt Innsbruck dort einen geschützten
Landschaftsanteil ausgewiesen hat. Die Einzige, die dort mäht, bist du, GR
Schreiner, und vielleicht noch ein oder zwei andere, aber der Großteil wird
nicht gemäht. Es ist manchmal auch nicht ganz so einfach, denn beispielsweise beim Moserfeld bleibt das Schilf stehen. Man muss dort, wo in Mühlau schon verbaut werden sollte, nicht unbedingt mähen.
Zum Bereich "Verkehr": Die Entwicklung der NOX-Belastung
- ich habe schon darauf hingewiesen - ist in den vergangenen Jahren in etwa stabil gewesen. Wir haben in Innsbruck schon wesentlich schlechtere
Zeiten erlebt. Es hat Winter gegeben, in denen der Vorsorgegrenzwert für
NOX in den Monaten Dezember, Jänner und Feber 20 Mal bis 30 Mal überschritten wurde. Wir haben eigentlich in den letzten Jahren relativ wenige
Überschreitungen gehabt, aber Tatsache ist, dass es eher wieder zu häufigen Überschreitungen kommt.
Die Einschätzung, ob durch die Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte (AIM) eine Verbesserung oder eine Verschlechterung erreicht
wird, ist unterschiedlich. Ich bin überzeugt, dass eine Verbesserung erreicht
wird, weil wir weniger Staus haben und weil der Verkehr aus sehr belastenden Bereichen in den Süden verlegt wird. Wir haben Vergleichsmessungen an der Autobahn gemacht und festgestellt, dass dort die Werte niedriger sind, als wie in der Innenstadt, in der Reichenau oder damals auch noch
im Olympischen Dorf. Diesbezüglich gibt es unterschiedliche Meinungen.
GR-Sitzung 27.2.2003