Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 10-Dezember.pdf

- S.37

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- 1546 -

Ich muss GR Sailer Recht geben, dass die
Meldungen und das Wohlwollen, dass wir
unter Umständen in ein, zwei oder drei
Jahren noch den Betrag von € 2,5 Mio
erhalten, sehr legitim, richtig und auch
dementsprechend dokumentiert sind. So
gesehen kann ich nur sagen, dass die
Verhandlungserfolge nicht von der Hand
zu weisen, sondern exzellent sind. (Beifall)
GR Haller: Man muss schon klarstellen,
dass nicht nur der Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB),
sondern auch das Land Tirol eine Anbindung an die Stadtmitte gefordert hat. Auch
sämtliche Studien haben das belegt.
Aus touristischer Sicht ist es richtig, dass
diese Bahn zentrumsnah errichtet wird, da
sich unsere Gäste nun einmal in der
Innenstadt befinden. Jetzt wird so getan,
als würde nur der Tourismus an dieser
Bahn profitieren. Die Stadt Innsbruck
profitiert sehr wohl auch durch den
Tourismus bzw. dadurch, dass der Gast
länger bleibt. Auch werden dadurch
Arbeitsplätze geschaffen.
Erwähnen möchte ich auch gerne, dass
der Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) eine Körperschaft öffentlichen Rechts ist und daher
der Aufsichtsrat seinen Mitgliedern
hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge verantwortlich ist. Der Betrag in der Höhe von
€ 7,5 Mio muss von den Mitgliedern
aufgebracht werden, auch wenn StR
Dr. Patek von € 6 Mio spricht. Wir müssen
aber trotzdem € 7,5 Mio aufbringen, wenn
auch auf eine längere Zeit.

ein hohes Vertrauen, denn sonst wäre
diese Finanzierung nie zu Stande gekommen. Wenn man Geldmittel flüssig macht,
braucht man Vertrauen in ein Gremium.
Wenn man sagt, dass die Hotellerie nichts
dazu beiträgt, so muss ich erwähnen, dass
diese einer Erhöhung der Fremdenverkehrsabgabe um 27 % in den Drei- und
Viersternebetrieben zugestimmt hat. Dies
nur unter der Voraussetzung, dass die
"Hungerburgbahn-Neu" realisiert wird und
werden kann. (Beifall von Seiten der
Fraktion "Für Innsbruck")
GR Mag. Fritz: Es wäre schön, wenn man
in der Argumentation konsistent bliebe.
GR Haller sagt, dass die neue Bahn dazu
beitragen wird, dass der Gast länger
bleibt. Gemeinerweise habe ich ein relativ
langes Gedächtnis und trotz meines Alters
lässt das Langzeitgedächtnis noch nicht
völlig aus.
Ich kann mich sehr gut an die Studien
erinnern, wo immer davon die Rede war,
dass gemeinerweise die Gäste im
Durchschnitt nur zweieinhalb Stunden in
der Stadt sind. Deshalb müssen wir sie
vom Stadtzentrum aus auf die Nordkette
"hinaufschaufeln", damit wenigstens die
Wertschöpfung von den zweieinhalb
Stunden ein wenig höher wird.
Man braucht nicht den Kopf zu schütteln,
denn ich bin weder ganz blöd, noch leide
ich an Gedächtnisverlust.
(Bgm. Zach: Das hat niemand gesagt.)
Genau das war in den immer wieder
zitierten Studien zu lesen.

Der Betrag von € 7,5 Mio klingt ein wenig
"mickerig", aber immerhin handelt es sich
um ATS 105 Mio. Ich sage das deshalb,
weil wir bei der letzten Sitzung des
Gemeinderates einen Betrag von
€ 7,3 Mio locker durch eine sehr weitsichtige Politik in den Kamin geschickt haben.

Die neue Bahn als solche, der ich übrigens
zugestimmt habe, wird nicht dazu führen,
dass die Gäste einfach eo ipso länger in
der Stadt sind, sondern das wird den
Punkt, wo sie sich in der Stadt aufhalten
und wo sie ihr Geld hintragen oder letztlich
lassen, ein wenig verschieben.

Hier spreche ich vom Busbahnhof, obwohl
ich weiß, dass das nicht zu diesem
Tagesordnungspunkt gehört, aber doch
erwähnt werden sollte. Wer das Land Tirol
kennt, wird begreifen, dass dies dann zu
den unerfüllten Wünschen gehört.

Wenn GR Hafele davon spricht, dass die
zentrumsnahe Anbindung eine legitime
Forderung des Tourismusverbandes
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
war, sage ich, dass es natürlich eine
legitime Forderung vom Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) war.

Gott sei Dank genießt die Politik der Frau
Bürgermeisterin im Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
GR-Sitzung 15.12.2005