Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 10-Dezember.pdf
- S.41
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letzten Mal gefahren ist. Von der alten
Hungerburgbahn sieht man nur auf der
Seite hinaus, da die Zwischenwände so
hoch sind, sodass man nicht einmal auf
die Stadt sehen kann. (Beifall) Ich bin am
8.12.2005 mit dieser Bahn gefahren und
habe mir das angesehen.
GR Mag. Kogler hat mir das allermeiste
vorweggenommen und daher möchte ich
nicht dasselbe wieder vorkauen, da es eh
schon genug Wahlkampf gibt. Ich möchte
nur sagen, dass wir gegen diese Variante
der "Hungerburgbahn-Neu" waren. Wir
waren für eine andere Bahn.
Die Frau Bürgermeisterin hat heute die
"Golden Line" angeschnitten. Hätte man
diese Variante damals durchgezogen,
hätten wir heute schon eine neue Bahn.
Das wäre aus meiner Sicht mit der
Abfahrtsstelle bei der Ottoburg die beste
Variante, da dort jede Touristin bzw. jeder
Tourist hingeht. Hier hätte man von der
dreifachen Besucheranzahl der Fahrgäste
sprechen können.
Wir haben damals nicht gegen eine neue
Bahn, sondern gegen die vorliegende
Variante gestimmt. Deshalb melde ich für
diesen Antrag Stimmenthaltung an. Ich
möchte nicht dagegen stimmen, da diese
neue Bahn im Prinzip für die Stadt
Innsbruck Geld bringt.
Bgm. Zach: Ich freue mich sehr, dass die
Mitglieder des Gemeinderates so wirtschaftlich und sparsam mit dem Geld
umgehen, sodass man in weiterer Folge
für Projekte, die natürlich keine 100 %ige
Zustimmung finden, wirbt und gut verhandelt.
Es ist noch nicht lange her, wie wir über
den Busbahnhof abgestimmt haben. Hier
hat es sich um ein Erfordernis in der Höhe
von € 600.000,-- gehandelt, das sich im
Zuge der Entwicklung, wie zum Beispiel
die Hereinführung der Stubaitalbahn,
ergeben hat. Bei einem Großprojekt ist
vorher nicht alles bis zur kleinsten
Schraube zu eruieren. Das wäre zwar
wünschenswert, ist aber nicht immer
möglich. Das hat es auch früher im
Gemeinderat nicht gegeben, denn es hat
dreißig Jahre gebraucht, um ein "RathausNeu" zu bauen.
GR-Sitzung 15.12.2005
Beim Busbahnhof habe ich gesagt, dass
mit dem Betrag in der Höhe von
€ 600.000,-- ein Entgegenkommen des
Finanzreferenten des Landes Tirol, der
bekannterweise der ÖVP zugehört, in
einer Rückwirkung einer Zahlung von
€ 4 Mio verbunden wäre. Ich habe seitdem
nichts mehr gehört, werde mich aber
selbstverständlich wieder "auf die Socken"
machen. Es dürfen sich auch andere und
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger auf "die
Socken" machen und schauen, ob sie
etwas erreichen.
Ich habe läuten gehört, dass wir € 3 Mio
bekommen. Man war damals der Meinung,
dass uns das nichts angeht, ganz egal
was das dann zur Folge hat. Alle Mitglieder des Gemeinderates wissen, dass ich
mich diesbezüglich in den Verhandlungen
sehr bemüht habe. Hier war man eigentlich mit dem Geld der Innsbruckerinnen
bzw. Innsbrucker sehr großzügig.
Es gibt hier einen direkten Zusammenhang, GR Mag. Fritz. Ich werde Dich daran
erinnern, wenn Du das nächste Mal
Deinen europäischen Bogen spannst.
Deshalb bin ich für die heutige Diskussion
froh, auch wenn StR Dr. Patek das schön
herunterrechnet und permanent den Betrag in der Höhe von € 6 Mio nennt.
Es ist schon richtig, dass man so argumentieren kann, aber das nächste Mal
nehme ich StR Dr. Patek zu den Verhandlungen mit dem Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) mit,
wo er dann mitstreiten kann und seine
blauen oder grünen Wunder erleben wird.
Mehrheitsbeschluss (bei Stimmenthaltung
von GR Haager, gegen GRÜNE und SPÖ;
9 Gegenstimmen):
Der Antrag des Stadtsenates vom
7.12.2005 (Seite 1541) wird angenommen.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski übergibt
den Vorsitz an Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger.