Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 10-Dezember.pdf
- S.75
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- 1584 -
Ich hoffe, dass der Finanzabteilung der
Stadt Innsbruck bekannt ist, was der
Aufsichtsrat und die Geschäftsführung
planen und denken. Sie kam aber
trotzdem zum Schluss, dass in den
Folgejahren mit höheren Defiziten
gerechnet werden muss.
Noch einmal, das ist keine Kritik an der
Geschäftsführung. Ich akzeptiere, dass
diese tut, was sie kann. Die Kritik gilt
jenen, die uns den Bau von zwei Eishallen
mit den Argumenten eingeredet haben,
dass alles dadurch billiger und besser
würde.
GR Hafele: Ich will noch auf zwei Dinge
hinweisen: Sportlich wurde schon alles
angesprochen, aber die Veranstaltungshalle gibt es erst seit sieben Monaten.
Wenn man ein Geschäft oder eine Filiale
übernimmt und Verträge und Mitarbeiter
mit zu Konditionen übernehmen muss, die
heute niemand mehr abschließen würde,
dann macht das große Schwierigkeiten.
Wenn noch dazu aus drei Geschäftsfeldern sieben werden, dann kann man nicht
nach sieben Monaten hergehen und das
Ergebnis zerpflücken. Das beweist nur,
dass die Kritiker keine Ahnung haben,
wovon sie sprechen.
Einem Unternehmen dieser Größe muss
man Zeit lassen. Und wenn es drei Jahre
dauert, ich bin überzeugt, dass die positive
Entwicklung kommt.
(Beifall von Seiten der Fraktion "Für
Innsbruck")
GR Grünbacher: Es gibt zwischen mir
und Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski in
sportlichen Fragen zu 99 % Einverständnis.
Zu GR Haller muss ich sagen: Wer ist
denn für eine Eröffnungsfeier zuständig,
wenn nicht die Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI)? Etwa der Gemeinderat?
Sicher nicht - Entschuldigung, aber das ist
so.
Es war ein kühnes Projekt die Eröffnungsfeier auf zwei Tage anzusetzen, und mir ist
aufgefallen, dass recht wenige Leute da
waren. Daran waren sicher auch die
Eintrittspreise mit Schuld. Das wird man
wohl noch sagen dürfen.
GR-Sitzung 15.12.2005
Kein Mensch sagt, dass die Veranstaltungshalle in sieben Monaten positive
Ergebnisse bringen muss. Allerdings gibt
es eine Vorschau für nächstes Jahr, die
keine wesentlichen Verbesserungen zeigt.
GR Haller hat gemeint, wir könnten im
fiskalischen Bereich nichts machen: Aber
selbstverständlich können wir! Wenn man
im Gemeinderat der Meinung ist, dass
man mehr Veranstaltungen braucht, und
wenn durch steuerliche Belastungen fast
50 % Mehrkosten entstehen, dann können
wir diese Rahmenbedingungen verändern.
So haben andere Landeshauptstädte
gehandelt. Dazu brauchen wir das Land
Tirol nicht.
Das war mein Anliegen, auszudrücken,
dass diese Änderung sehr wohl möglich
ist. Ob sie gewollt ist, diese Entscheidung
muss der Gemeinderat treffen.
Eines muss ich noch sagen: Es war
geplant eine Sporthalle zu errichten - und
diese wird wirklich hervorragend geführt.
Wir alle sind stolz auf die Kleine Eishalle.
Man hat aber klar gesagt, dass man eine
Kleine Eishalle und eine große Veranstaltungshalle will. Ob nun Konzerte von
Xavier Naidoo oder Eishockey- Play-offs
stattfinden - für jede Veranstaltung wird
gezahlt, und zwar nicht wenig. Da gebe ich
GR Haller Recht.
Allerdings hat man nie von einer Sporthalle gesprochen. Ich finde es skurril, dass
sieben Play-off-Spiele in drei Wochen
abgewickelt werden und der Vorhaltezeitraum drei Monate beträgt. Das halte ich für
betriebswirtschaftlich bedenklich.
Ich bin sehr wohl dafür, das die Play-offs
in der großen Halle stattfinden, aber man
kann der Stadt Innsbruck nicht zumuten,
dass die Halle deshalb von Jänner bis
März nicht verwendet werden kann.
Diese Rahmenbedingungen müssen
geklärt werden. Wenn die Vorhaltezeit drei
Wochen beträgt, genügt das auch. Das
beweist ein Blick in die Homepage der
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI): Dort kann
man sehen, welche Veranstaltungen
zeitnah mit den Play-offs in der Halle
stattfinden.
Wenn man mir nun erklären will, dass es
nicht möglich ist die Halle in diesen drei