Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 10-Dezember.pdf

- S.82

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Ausgaben dieses Jahres – 2005
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22.

KA 17/2005
Bericht über die Belegkontrollen
der Stadtgemeinde Innsbruck,
III. Quartal 2005

GR Dr. Lamprechter: Insgesamt wurden
63 Belegkontrollen durchgeführt. Es gab
kaum Beanstandungen, die anfallenden
konnten beinahe lückenlos aufgeklärt
werden. Eine alte Geschichte sind die
Skonti, ceterum censeo.
Wir hören aber regelmäßig von der
Magistratsdirektion über ihre Bemühungen, die Ämter zur Ausnutzung der Skonti
zu bewegen.
Positiv zu vermerken ist das Projektmanagement im Tiefbau. Ich bitte dieses Lob
auch weiterzugeben.
Beiliegender Kurzbericht des Kontrollausschusses wird zur Kenntnis genommen.

23.

KA 19/2005
Bericht über die Prüfung des
Amtes "Soziales"

GR Dr. Lamprechter: Ich möchte nur zwei
Punkte erwähnen: Einmal, dass der
Informationsfluss zwischen den Dienststellen einer Optimierung bedarf, und weiters
die Evaluierung der EDV. Diese zwei
Punkte haben wir lang diskutiert.
GR Mag. Fritz: Dieser Bericht enthält ein
paar Dinge, die ich für bemerkenswert
halte. Nicht, weil sie eine besondere Kritik
am Sozialamt wären - der Einsatz der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Sozialamtes wird entsprechend gewürdigt.
Es geht darum, dass von der Kontrollabteilung in einer geradezu bewundernswert
höflichen Form Kommunikationsmängel
angesprochen werden. Wenn man die
Stellungnahme der Fachabteilung im
grünen Teil des Berichtes liest, wird dort
geschildert, dass verschiedene von ihr
zusammengetragene Bedenken, Schwierigkeiten usw. von der Mag.-Abt. I, Amt für
Information und Organisation "auf Eis
gelegt worden sind" - das ist ein wörtliches
Zitat. Ich glaube, dass sehr wohl ein
Problem vorliegt.
GR-Sitzung 15.12.2005

Das zeigt sich im Sozialamt auf mehreren
Ebenen: Einerseits im Wissensmanagement. Über Jahre hat sich ein einzelner
Mitarbeiter in bewundernswerter Art und
Weise in die Finessen der EDV eingearbeitet, es wurde aber über Jahre nichts
mehr dokumentiert. Am Handbuch wurden
keinerlei Anpassungen und Verbesserungen vorgenommen, so dass sich am
Schluss wirklich nur noch dieser eine
Mitarbeiter ausgekannt hat. Das ist ein
Organisationsmangel, der unbedingt
behoben werden muss.
Ich wiederhole, dass das kein Vorwurf
gegen diesen Mitarbeiter sein soll, der sich
wahrscheinlich noch dazu in seiner
Freizeit in die EDV eingearbeitet hat. Es
kann aber nicht sein, dass in einer
Dienststelle solche Spezialkenntnisse
ohne Dokumentation, z. B. durch ein
Handbuch, vorhanden sind. Jeder kann
einmal krank werden, und dann steht der
ganze Laden.
Das ist aber nur ein Vorkommnis am
Rande. Wenn man sich die gesamte
Entwicklung ansieht, gab es auch in
anderen Bereichen Schwierigkeiten, z. B.
in der Registratur durch zu geringe
Personal- und sonstige Ausstattung.
Außerdem ist die Unzufriedenheit der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die
Arbeitsbedingungen deutlich geworden.
Die Vorschläge aus dem Amt selbst, wie
die Trennung in einen Front-Office- und
einen Back-Office-Bereich und die
Rotation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - diese ist zur Vermeidung von
Dauerstress durch die Konfrontation mit
dem täglichen Elend enorm wichtig konnten aber aus organisatorischen
Gründen nicht umgesetzt werden. Auch
die Entscheidung über einen Umbau
wurde hinausgeschoben, weil möglicherweise noch bessere Ideen als eine
Gesamtübersiedlung aufgetaucht sind.
Andere Schwierigkeiten gab es bei der
Entwicklung des EDV-Systems, der
Aktenabwicklung und der Koordination der
EDV mit dem System des Landes Tirol. Es
ist schon ein wenig seltsam, wenn man ein
Programm selbst entwickelt, es an das
Land Tirol weiterverkauft und dann ein
paar Jahre später bemerkt, dass das
Programm derart weiter entwickelt worden