Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 10-Juli.pdf
- S.15
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Man könnte sich in Zukunft beim Kaiserschützenplatz überlegen, eine eher
schattenspendende grünere Oase
anzubieten. Man sollte bei der Auslobung
darauf achten, dass nicht die ganze Stadt
zu einem Fußballplatz bzw. zu einer
Wiese gemacht wird, sondern man bei der
Stadtgestaltung auch das Klima im Auge
behält.
GR Mag. Krackl: Ich möchte auf die
Kreuzung beim Metropol - Tirols Multiplex
zurückkommen. Ich bin dankbar, dass der
Verkehrsstadtrat und Bgm.-Stellv. Gruber
hier umdenken. Im Verkehrsausschuss
wurde mit einer Simulation gezeigt, dass
man diese Situation nicht ändern kann,
weil dort Stau zu erwarten ist.
Diese Simulation basierte auf der dortigen
Spitzenverkehrszeit. Ich habe im Verkehrsausschuss angeregt, dass man
zumindest während des Tages, wo es
keine Spitzen im Verkehr gibt frequenzangepasst schaltet, um längere Intervalle zu
erreichen und am Abend bei den Verkehrsspitzen auf kürzere Intervalle
zurückgeht. Danke, dass man hier
umdenkt.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Sollte es eine
Spitze sein, dass man das jetzt "umdenken" und nicht "neu denken oder weiterentwickeln" nennt, dann nehme ich das
selbstverständlich zur Kenntnis. Ich gebe
sogar zu, dass ich hier teilweise einen
Fehler gemacht habe. Auch das ist für
mich kein Problem, aber für andere schon.
Einigen wir uns auf "weiterentwickeln",
denn dann hat nicht nur der Verkehrsausschuss, sondern auch der Gemeinderat
eine besondere Bedeutung.
Zum Wiltener Platzl: Wir schwärmen alle
von Siena, Lucca usw., wo es wirklich
hochwertig entwickelte Plätze gibt, die mit
weniger Grün als die Plätze in Innsbruck
ausgestattet sind. Wir schwärmen zu
Recht von diesen Plätzen, weil sie einen
gewissen urbanen Raum haben. Es mag
durchaus geteilte Meinungen geben.
Für mich wirkt das Wiltener Platzl jetzt
auch noch etwas kühl, aber es wurde trotz
der Rahmenbedingungen wirklich verkehrsorganisatorisch und urban im
Allgemeinen hervorragende Arbeit
geleistet. Hier möchte ich StRin
Dr.in Pokorny-Reitter ein großes Lob
GR-Sitzung 15.7.2010
aussprechen, da es tatsächlich eine
wunderbare Leistung ist, solche Dinge in
dieser Form zu organisieren.
Man muss auch dem Platz Gelegenheit
geben, dass er einmal belebt wird. Ich
könnte mir durchaus vorstellen, dass das
Wiltener Platzl nicht nur mit irgendwelchen
Veranstaltungen, sondern auch im
alltäglichen Leben beseelt wird. Deshalb
unterscheiden wir uns enorm von den
Innsbrucker Grünen. Ich bezeichne das
Wiltener Platzl nicht als Betonplatz,
sondern als Naturplatz.
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Ich erinnere
mich auch an schöne Plätze im Süden, wo
es relativ wenig Bäume und Wiesen gibt.
Am Wiltener Platzl gibt es jetzt sogar zwei
zusätzliche Bäume sowie einen Brunnen
mit Trinkwasser und daher einen X-Faktor
nach oben gerechnet.
Der Kaiserschützenplatz wird anders
gestaltet und es wird dort mehr Grün
geben. Ob es eine Wiese wird, weiß ich
nicht, da es noch keine Gestaltung gibt.
Ich habe nichts gegen eine Diskussion
über mehr Grün in der Stadt. Wir haben in
der südlichen Maria-Theresien-Straße um
Bäume gekämpft, mussten aber feststellen, dass es aufgrund der unterirdischen
Leitungen schwierig gewesen wäre, dort
welche zu pflanzen.
Ich verwehre mich massiv gegen diese
polemische Darstellung des Betonplatzes
und finde es nicht in Ordnung, wenn
solche Dinge so dargestellt werden.
Beschluss zu den Punkten 1., 2., 6. und 7.
(einstimmig):
Mehrheitsbeschluss zu Punkt 3. (gegen
2 Liberales Innsbruck):
Mehrheitsbeschluss zu Punkt 4. (gegen
GR Haager, 2 Liberales Innsbruck, 2 RUDI
und 1 FPÖ; 6 Stimmen):
Mehrheitsbeschluss Punkt 5. (gegen
GR Haager, 2 RUDI und 1 FPÖ;
4 Stimmen):
Die beantragten Verkehrsmaßnahmen
werden gemäß Beilage genehmigt.