Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 10-Juli.pdf

- S.19

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- 492 -

sind, einfach durchpuschen wollte. Dazu
hat der Bauausschuss mit knapper
Mehrheit die Meinung vertreten, dass es
so nicht geht. Wir haben eine Hochhausstudie, die in einem sehr breiten Verfahren
erklärt hat, dass Hochhäuser grundsätzlich
nicht im Interesse der Stadt sind, aber
unter außergewöhnlichen Bedingungen an
bestimmten Lagen sehr wohl Sinn machen
können.
Wir haben damals gesagt, dass man das
nicht so schnell mit einem einzigen
Entwurf außer Kraft setzen kann. Die
Hochhausstudie war aber nie die Bibel in
dem Sinn, dass sie ein für allemal
Unveränderliches festgehalten hätte. Das
Anliegen der Mehrheit des Bauausschusses war nicht, ein paar Meter zu streichen,
damit es anstatt einem Hochhaus ein
hohes Haus wird. Das Anliegen war, das
Verfahren der Hochhausstudie, die zu
einem bestimmten Ergebnis geführt hat,
nämlich ein diskursives Verfahren weiter
zu entwickeln bzw. weiter zu führen.
Deshalb wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, in dem die Frage, dass die
Hochhausstudie an dieser Stelle eigentlich
kein Hochhaus vorgesehen hätte, sehr
wohl eine Rolle gespielt hat. Maßgebliche
Mitarbeiter der damaligen Hochhausstudie
sind in der Jury, welche dieses Projekt
ausgewählt hat, vertreten gewesen. Das
ist für mich schon eine andere Qualität.
Das, was jetzt in einem langen Verfahren
und mit sehr viel Überlegung von nicht nur
am Wettbewerb beteiligten ArchitektInnen,
sondern auch in der Jury herausgekommen ist, ist jetzt kein Schnellschuss, wo
sich ein Architekt im öffentlichen Raum mit
seinem Zeichen verewigt, sondern ein
wohl überlegtes Projekt. Dieses Projekt ist
aus einem Prozess hervorgegangen, der
mit dem der damaligen Hochhausstudie
hinsichtlich der Qualität sehr wohl
vergleichbar war.
Das hat mich überzeugt und deshalb
haben wir jetzt diesem Projekt, auf der
Grundlage der Geschichte wie es erarbeitet wurde, guten Gewissens zustimmen
können. Es geht nicht um fünf Meter auf
oder ab, sondern es geht um den Prozess
und um die Begründung, die dorthin
geführt hat.
GR-Sitzung 15.7.2010

GR Ing. Krulis (als Debattenredner): GR
Mag. Fritz hat einen Teil der Geschichte
dieses Projektes ausführlich erläutert. Ich
glaube dass sich der Bauausschuss
gemeinsam mit den Beamten der Mag.Abt. III, Stadtplanung, sehr verantwortungsvoll zu diesem Projekt entwickelt hat.
Ich glaube, dass es ein sehr gutes Projekt
ist und wir sollten uns freuen, wenn es
rasch umgesetzt wird. Mit dem ersten
Schritt in Richtung Regionalbahn wird man
sehen, wie sich dieser Kreuzungsbereich
anders entwickeln wird. GR Haager, mich
hat der Begriff "Bohrturm" geärgert, da er
nicht besonders positiv besetzt ist. Ich
finde es nicht besonders fair, wenn man
einen solchen Begriff im Zusammenhang
mit einem Projekt erwähnt, das aus einem
Wettbewerb hervorgegangen ist, aber er
hat es vielleicht eher humoristisch
gemeint. Ich glaube, dass der Ausdruck
"Bohrturm" im Zusammenhang mit diesem
Projekt nicht passend war.
Ein schönes Projekt, noch dazu von einem
namhaften Architektenteam, sollte nicht in
diesem Zusammenhang verwendet
werden.
Mehrheitsbeschluss (gegen GR Haager;
1 Stimme):
Der Antrag des Bauausschusses vom
6.7.2010 (Seite …) wird angenommen.
27.

III 9483/2010
Entwurf des Flächenwidmungsplanes Nr. HA - F33, KG Hötting,
Höttinger Au nördlich Landesstraße Höttinger Au Nr. 72 bis
Nr. 86, östlich der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und
Speckweg, südlich der Sonnenstraße (als teilweise Änderung
des Teilflächenwidmungsplanes
Nr. HA - F10, Zeichn. Nr. 3498),
gemäß § 36 Abs. 2 sowie § 107
Abs. 3 TROG 2006

GR Ing. Krulis: Der Bauausschuss
empfiehlt dem Gemeinderat einstimmig:
Beschluss (einstimmig):
Antrag des Bauausschusses vom
6.7.2010: