Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 10-November.pdf
- S.18
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und Pflegeheime angedockt werden, so wie es im Prinzip beim "Betreuten
Wohnen" in der Reichenau der Fall ist.
Die Personalfrage ist eigentlich immer die aktuellste. Wir sind
permanent am Limit und verfügen ständig über zu wenig diplomiertes Personal. Es sind immer einige Dienstposten nicht besetzt. Bei den Pflegehelferinnen und Pflegehelfern ist die Situation etwas besser, da immer wieder
neu geschult wird. Erst vor wenigen Wochen haben 17 Pflegehelferinnen
bzw. Pflegehelfer ihre Ausbildung abgeschlossen und wurden aufgenommen. Auch Schulungen von Pflegehelferinnen und Pflegehelfern zum diplomierten Personal werden innerhalb der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) gefördert und veranlasst.
All das ist natürlich nicht ganz ausreichend, um das Personalproblem abzudecken. Es würde uns nicht allzu viel helfen den Personalschlüssel anzuheben, da man schon beim derzeitigen Schlüssel nicht alle
Stellen permanent abdecken kann. Wichtig wäre aber, eigene Stellen für
Therapeuten hinsichtlich Physio- und Ergotherapie vorzusehen, was derzeit
nicht der Fall ist. Hier habe ich Hoffnung, dass es im Betreuungs- und Pflegeheimgesetz, das offensichtlich in einem fertigen Entwurf in der Schublade liegt, eine entsprechende Vorsorge gibt.
Bei der Reorganisation der städtischen bzw. stadtnahen Dienste wurde schon gesagt, da jetzt alle Dienste in der Innsbrucker Soziale
Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) zusammengefasst sind, besteht die
Möglichkeit, aus einer Hand - im Sinne eines Casemanagements - quer
durch alle Leistungsarten alles anzubieten. Dies beginnt bei den ambulanten und teilstationären Diensten und geht bis zu den stationären Diensten.
Es wurde eine Sozialservicestelle eingerichtet und daher können wir Hilfe
suchenden Personen, die sich an uns wenden, ein umfassendes Paket anbieten.
Der letzte Punkt betrifft die Finanzierungsproblematik. Diesbezüglich ist es nicht immer ganz leicht, mit dem Land Tirol das Einvernehmen zu finden. Das Land Tirol zahlt nach dem Paktum 1998 65 % und
die Gemeinden 35 %. Das heißt, dass die Hauptlast das Land Tirol betrifft.
Es werden die Tagesbetreuung, die Kurzzeitpflege sowie die Tagsätze der
ambulanten Dienste noch zu diskutieren sein.
GR-Sitzung 20.11.2003