Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 10-November.pdf
- S.44
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- 1506 -
GR Ing. Krulis: Ich glaube, bis zur Wortmeldung von GR Linser hat sich die gesamte Diskussion auf einer rein sachlichen Ebene abgespielt, aber sie ist dann leider sehr in die politische Ebene abgerutscht. Ich
muss sagen, dass ich das sehr bedaure.
Etwas muss man ganz deutlich sagen: Wir sind heute mit diesem Ergebnis konfrontiert worden und an diesem Ergebnis haben sehr viele
mitgearbeitet. Wir sollten froh sein, dass wir jetzt eine Unterlage besitzen.
Ich bin überzeugt davon - auch wenn dieses Korsett vorliegt -, dass wahrscheinlich noch Entwicklungen eintreten werden, die eine ständige Adaptierung an diesem Plan notwendig machen. Man muss ganz deutlich sehen,
dass dies keine starre Komponente ist.
Das Einzige, was man fix annehmen muss ist, dass die Leute
immer älter werden und immer wenige junge Leute nachkommen. Die
zentrale Frage in Zukunft wird wahrscheinlich sein, wie wir mit den alten
Menschen umgehen. Es wird die Kreativität aller brauchen, um dieses Problem überhaupt zu bewältigen. GR Linser sagt, dass man die Ernsthaftigkeit nicht nur verbal sehen soll. Schauen wir doch zurück, was in den letzten Jahren passiert ist. Es wird ständig daran gearbeitet.
Ich bin froh, dass Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger als Fraktionskollege heute im Gemeinderat der zentralen Frage im sozialen Bereich
der Stadt Innsbruck eine Dimension verliehen hat. Diese wird im Land Tirol ernsthaft verfolgt und entwickelt. Man wird diesbezüglich natürlich finanziell usw. noch mehr unternehmen müssen. Wenn die einzelnen Personen und die Familienangehörigen immer weniger finanzielle Ressourcen
haben, dann wird die Schere hier etwas schwieriger werden. Prof. Dr. Lothar Spät hat bei dem Vortrag im Zukunftszentrum der Arbeiterkammer für
Tirol Folgendes gesagt: Bei dem gesamten Potential, auch von älteren Leuten die vielleicht früher in den Ruhestand gehen, aber nach Aufgaben suchen, wird man noch auf ganz andere Modelle zurückgreifen müssen, um
dieses Potential mit einzubinden.
Ich darf abschließend noch einmal sagen, dass wir bitte dieses
heikle Thema nicht verpolitisieren sollen. Wir sollten alle gemeinsam an
einem Strang ziehen, da die Aufgabe zu groß und zu menschlich ist. Hier
sollte man nicht in Richtung Parteitaktik und Fehler usw. gehen, sondern
GR-Sitzung 20.11.2003