Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 10-November.pdf
- S.45
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- 1507 -
wir müssen uns alle anstrengen, um dieses Problem in Zukunft irgendwie
bewältigen zu können. Das ist eine zentrale Aufgabe, die uns alle betreffen
wird. (Beifall)
Bgm. Zach: Ich bin sehr dankbar, dass die Diskussion dorthin
zurückgekehrt ist, wo eigentlich die Wortmeldung von GR Stabentheiner
angesiedelt war. GR Stabentheiner hat eine Gesellschaftsfrage diskutiert,
nämlich wie diese Gesellschaft mit den älteren Menschen umgeht und wie
man das Alter sieht: Als eine Periode, wo der Mensch nur mehr als Belastung empfunden wird; wo er ein Faktor ist; welche verschiedenen Hilfen er
benötigt; ob man ihm das Gefühl gibt, das Meisterwerk des Lebens zu vollenden; ob er jene Reife hat, um die größte Herausforderung anzunehmen,
nämlich Abschied zu nehmen und das Leben als etwas zu betrachten, das
bewältigt werden muss und auch noch ein Vorbild in der Hilfsbedürftigkeit
für die Nachkommenden zu sein.
Es wurde heute erwähnt, dass das Altwerden nicht erfreulich
ist. Ich habe viel mit Menschen zu tun, die auch an gewissen Leiden laborieren und hilfsbedürftig sind. Allerdings habe ich wenige Menschen kennen gelernt, die das Leben nicht geschätzt haben, selbst wenn dies für Außenstehende gar nicht so ohne weiteres erklärlich ist, warum der Mensch
noch immer am Leben hängt. GR Stabentheiner wird dies aber besser wissen als ich, nachdem sie alte Menschen betreut. Das heißt also, dass dies
eine Gesellschaftsfrage ist. Der Sozialplan für ältere Menschen der Landeshauptstadt Innsbruck ist sicherlich eine Diskussion im Gemeinderat
wert.
Der Gemeinderat kann die Rahmenbedingungen festlegen, aber in welche Richtung die demographische Entwicklung geht, ist etwas
anderes. Wir wissen alle, dass nicht alles die Öffentlichkeit machen kann.
Von den Wünschen der anderen Gruppen - die genauso wichtig sind - werden wir heute noch hören, wenn wir über den Frauenförderplan sprechen.
Hier wird Folgendes verlangt: Was hinsichtlich Kinder- und Schülerbetreuung, was zur Entlastung jener zwei Generationen, die in der Mitte stehen, nämlich diejenigen, welche kleine Kinder haben und von den Eltern
unterstützt werden müssen und jene, welche Kinder haben, die studieren
und deshalb hohe Kosten für eine immer aufwändigere Ausbildung entste-
GR-Sitzung 20.11.2003