Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 10-November.pdf

- S.131

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besonderen Maße gegeben ist; bei einer Gesamtbetrachtung besteht im gesamten Stadtgebiet der Stadt Innsbruck ein Baulandüberhang.
Man muss fairerweise dazu sagen, dass der Bau- und ProjektAusschuss seinerzeit der Meinung war, dass man in diesem Bereich die
notwendigen Änderungen für eine zweite Baustufe vornehmen soll, wenn
ein Bedarf gegeben ist. Das Gebiet war damals noch nicht klar definiert.
Im Gemeinderat hat es unterschiedliche Meinungen darüber
gegeben, ob man hier im Rahmen der Wohnungsvergabe im Stadtteil Igls
eine andere Position einnehmen soll als in anderen Stadtteilen, wir haben
damals eine heftige Grundsatzdiskussion geführt. Letztendlich kam es zum
Lösungsansatz, dass die Agrargemeinschaft Igls das Grundstück zu sehr
günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt hat.
(GR Mag. Fritz: Ein wenig mehr als für Freiland hat man schon bezahlt.)
Das war ein gutes Geschäft für beide Seiten.
Man hat sich damals dazu entschlossen, diese dörfliche Struktur des Stadtteiles Igls - er ist sicher anders als andere Stadtteile - bewusst
zu erhalten. Wenn die Möglichkeit besteht und das Gebiet voll erschlossen
ist, wollte man die Bebauung ermöglichen.
GR Mag. Fritz hat mit seinen Sachargumenten natürlich nicht
Unrecht, was den Begriff Bauland und das Örtliche Raumordnungskonzept
(ÖROKO) betrifft, was möglich ist und was nicht usw. Trotzdem ist das
Wort Gefälligkeitswidmung ein sehr harter Ausdruck, den ich in diesem
Fall nicht für zutreffend halte.
Ein Bedarf ist gegeben, diese Frage wurde kritisch untersucht.
Ich bestehe aber wirklich darauf, dass bei der nächsten Baustudie die Rahmenbedingungen für die Agrargemeinschaften sehr klar definiert werden
und ihre Einhaltung überprüft wird. Dieser Kahlschlag, den wir im Stadtteil
Igls vorgefunden haben, war für alle Mitglieder des Bau- und ProjektAusschusses eine unangenehme Überraschung, auch wenn im technischen
Detail für alles eine Erklärung vorliegt.
Bgm. Zach: Es ist schade, dass Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger nicht hier ist, weil er als Fachmann behauptet hat, dass der betroffene
Wald von ausgesprochen schlechter Qualität ist und regelmäßig abgeholzt
und aufgeforstet gehört. Das erscheint mir als Laien einleuchtend, und auf

GR-Sitzung 20.11.2003