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Es gibt einen gewissen Tagesablauf. Vielleicht wäre es wirklich möglich, dass man in einem städtischen Kindergarten erst um
10.00 Uhr oder um 11.00 Uhr anfängt, aber es bleibt immer das gleiche
Problem: Dann können keine Kinder um 8.00 Uhr gebracht werden. Der
Großteil der Kinder ist ab 9.00 Uhr im Kindergarten.
Bei den Kleinkindern ist es deshalb nicht schwieriger, weil die
Kleinkinder gut pädagogisch betreut werden, ihr Tagesablauf nicht so
strukturiert ist und zu Mittag Schluss ist. Diese Tagesthemengestaltung,
diese Freistunden, diese Spielstunden mit Kleinkindern richten sich immer
nach dem unmittelbaren Bedarf.
Bei den Kindergartenkindern verlangt man aus pädagogischen
Gründen, dass ein gewisser Tagesablauf eingehalten wird. Ich halte das für
sinnvoll. Das heißt aber nicht, dass die Kinder unbedingt um 9.00 Uhr da
sein müssen. Die Mitarbeiterinnen vor Ort sind sehr aufgeschlossen und
flexibel. Wie gesagt, man wird dieses Anliegen noch einmal überprüfen.
GR Linser: Die längere Öffnungszeit am Abend würde es
Frauen mit kleineren Kindern erst ermöglichen, am Nachmittag berufstätig
sein zu können. Bisher erfahren die Frauen nur kurzfristig, ob genügend
Kinder gemeldet wurden und der städtische Kindergarten offen gehalten
wird.
Das nützt einer Frau nichts, die eine Stelle bekommen könnte
und nicht weiß, wie sie die Betreuung ihrer Kinder organisieren kann: Sie
weiß nicht, ob der städtische Kindergarten geöffnet sein wird oder nicht.
Wenn man bereit wäre, in der Richtung umzudenken, könnte man einmal
ein Projekt versuchen und erst zu Mittag oder später beginnen. Man hat
damals auch reagiert, als am Nachmittag immer viele Kinder in den Kindergärten waren und hat Halbtagskindergärten eingerichtet. Vielleicht
könnten wir einen umgekehrten Versuch starten, aber das müsste früh genug bekannt gegeben werden, dass ein städtischer Kindergarten bis
19.00 Uhr offen hat.
Bgm. Zach: Der Kindergarten der landschaftlichen Pfarre Mariahilf ist bis 19.30 Uhr geöffnet. Ich stelle fest, dass die Information immer
noch nicht ganz durchdringt.

GR-Sitzung 20.11.2003