Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 10-Oktober.pdf

- S.36

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einzusetzen. Aber machen Sie sich keine Illusionen, der Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer wird mit Sicherheit nicht mehr als 50 %
der Kosten - also die Hälfte jener Kosten, welche die Stadtgemeinde Innsbruck einbringt - zahlen. Mehr ist nicht drinnen.
Ich halte selbst das für unrealistisch und in den derzeitigen
Gesprächen gibt es diesbezüglich keine Zusage. Wenn der Patscherkofel
geschlossen wird, dann steht es Ihnen offen, die Leistungen und Bedingungen zu übernehmen. Selbst mit den jetzigen Investitionen findet sich niemand, der das übernimmt. Wenn er eine Möglichkeit sehen würde, das
Projekt abzustoßen und einen Teil der Investitionen zu lukrieren, so würde
er diese Gelegenheit sofort ergreifen. Das ist die Realität. Wir haben eine
Menge Verhandlungen, er ist ein harter Geschäftsmann, aber er ist pakttreu.
Sehen Sie sich an, wie viel er dafür zahlt, um das Wasser in die Gemeinde
Igls zu pumpen. Das ist auch eine Angelegenheit, die demnächst ansteht.
Nur eines muss ich sagen: Es gibt ein Projekt, das von Peter
Schröcksnadel, dem Präsident des Österreichischen Skiverbandes, nicht auf
Innsbrucker Gebiet, sondern auf Gemeindegebiet der Gemeinde Patsch
eingereicht wurde, worauf die Gemeinde Patsch Einspruch erhob. Die Gemeinde Patsch verzichtete auf einen weiteren Einspruch, sodass dies nunmehr rechtskräftig wird. Die Frist ist abgelaufen, und die Gemeinde Patsch
hat keinen Einspruch mehr erhoben.
Machen Sie sich doch keine Illusionen über die politische Diskussion: Wenn die Stadt Innsbruck hier mit fünf Gemeinden verhandelt,
und wir können unsere Position nicht durchsetzen, dann werden sich die
anderen fünf Gemeinden nicht von der Stadt Innsbruck dominieren lassen.
Haben Sie auch bedacht, dass Sie soweit korrekt sein müssen, dass Sie einen Mehrheitsbeschluss anerkennen. Da wir hier nur von der Gleichberechtigung ausgehen können, wird dieser Mehrheitsbeschluss von uns im
Zuge eines Gesamtkonzeptes mitvollzogen. Ich würde davor warnen.
Unterbreiten Sie zuerst selbst einen Vorschlag, den der Gemeinderat als mehrheitsfähig erachtet. Fassen Sie einen Beschluss im Gemeinderat, entweder mit einem dringenden Antrag oder mit einem normalen Antrag. Die Stadtgemeinde Innsbruck soll sich darüber klar werden,
was sie will und dann in die entsprechenden Verhandlungen eintreten.

GR-Sitzung 10.10.2002