Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 10-Oktober.pdf

- S.52

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zu suchen, damit sie in Ruhe ihre Tücher auflegen und sich darauf setzen
können. Ich möchte mit allem Nachdruck darauf hinweisen, dass in der
Stadtgemeinde Innsbruck die Sandkisten und die Spielplätze von diesem
Parkbewachungsdienst überhaupt nicht überwacht bzw. kontrolliert werden. Ich habe einen diesbezüglichen Brief an das Stadtphysikat gerichtet.
Es kann sich jeder davon überzeugen, dass zwei dieser Sandkisten und
Spielplätze ausschließlich von Randgruppen besetzt sind. Die Sandkisten
sind von Zigarettenstummeln und anderen Hinterlassenschaften übersät und
daher unbrauchbar.
Ich finde es kühn, wenn man einerseits schöne Spielplätze errichtet und andererseits einen schönen Rasen haben möchte. Das ist Theorie, doch die Praxis sieht anders aus. Oft kommt es vor, dass Personen teilweise aus dieser Liegewiese und von den schlecht bewachten Sandkisten
flüchten müssen, um sich eigene Plätzchen in den Parks zu suchen. Genau
auf diese Personen wird der Wachdienst angesetzt, der es sich getraut, gegen Mütter und Kinder vorzugehen, aber nicht gegen jene Personen, die
Alkohol und andere Dinge auf den Spielplätzen konsumieren.
Solange das so ist, kann ich den Antrag von StR
Mag. Schwarzl nur unterstützen. Jene Personen, die Alkohol und Drogen
konsumieren, haben wir bereits überall. Das Problem ist, dass die anderen
sich nichts mehr suchen können. Der Wachdienst wird sich an keiner dieser
Personen vergreifen, die in aller Ruhe auf den Spielplätzen und auch auf
allen Rasenflächen sitzen. Wenn schon, dann machen wir es für alle, aber
dann sollte dieser dilettantische Wachdienst zeigen, dass er Herr der Lage
ist. Solange Frauen und Kinder gezwungen sind, andere Plätze zu suchen,
kann man diese Flächen logischerweise nur öffnen und diesen Leuten eine
Alternative dazu bieten.
GR Erhard: Diese Diskussion ist ein Vorwand, der mir nicht
gefällt. Es geht um die Novellierung der Innsbrucker Parkordnung und wir
sind bei einer sozialpolitischen Debatte, welche die üblichen stereotypen
Angriffe signalisiert. Wir diskutieren immer wieder diese Themen, wo es
um Randgruppen geht, hier wird polarisiert und auseinander dividiert. Tatsache ist, unsere Parkanlagen sind wunderschön, sie werden frequentiert,
jeder, der mit dem Fahrrad in der Stadt ist, durchquert den Stadtpark Ra

GR-Sitzung 10.10.2002