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sogar mit Pater König gesprochen und ihn gefragt, ober er hier eine Möglichkeit sieht. Die Jesuiten haben jetzt zum ersten Mal einen Investor gefunden, der bereit gewesen wäre, beim Sigmund-Kripp-Haus etwas zu unternehmen, obwohl seit Jahren ein Investor gesucht wurde, der bereit gewesen wäre, dieses Haus abzureissen.
B:
Dem von StR Mag. Schwarzl und Mitunterzeichner eingebrachten dringenden Antrag (Seite 1319) wird die Dringlichkeit zuerkannt.
StR Dr. Pokorny-Reitter: Sie haben schon Einiges in einer vorherigen Wortmeldung gesagt und ich möchte dazu anfügen, dass es keine
offizielle Stellungnahme der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten zum Sigmund-Kripp-Haus gibt. Das ist im Antrag nicht richtig
angeführt. Es gibt von einer Sektion und vom Sektionsvorsitzenden eine
Stellungnahme, aber keine offizielle von der Kammer der Architekten und
Ingenieurkonsulenten.
Es ist durchaus nicht so, wie beschrieben, dass der Abriss quer
durch die Architektenschaft bedauert wird. Es gibt sehr viele Architekten,
welche der Meinung sind, dass es nicht dieses Baujuwel darstellt, wie es
von anderen zugegebenermaßen beschrieben wird. Einen sehr treffenden
Satz, den ein Architekt zu mir gesagt hat, möchte ich erwähnen: Wenn
Univ. Prof. Arch. Mag. Lackner wüsste, dass man um dieses Haus einen
solchen Wirbel macht, so würde er sich im Grab umdrehen. Dieser wollte
das Haus nicht. (Beifall)
GR Dipl.-Ing. Steininger: Ich kenne dieses Haus aus einem
Fernsehbericht, wo bedauert wurde, dass ein Abriss bevorsteht. Ich habe
mir dieses Sigmund-Kripp-Haus angesehen und finde, dass es eine hässliche "Bude" ist, welche sofort entfernt gehört.
GR Mag. Dr. Hörmann: Ich glaube, dass es bei diesem Haus
nicht unbedingt nur um die architektonische Qualität geht. Wenn man sagt,
dies sei eine hässliche "Bruchbude", so mag das in vielerlei Hinsicht auch
stimmen, weil das Haus tatsächlich in einem sehr desolaten Zustand ist. Mit
diesem Bauwerk trifft nicht nur die Architektur eine Aussage, sondern auch
der Inhalt, der sich jahrelang in diesem Haus abgespielt hat.
GR-Sitzung 10.10.2002