Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 10-Oktober.pdf

- S.154

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Verhandlungen, welche man mit potentiellen Nachnutzern geführt hat, haben nach acht Jahren nichts gebracht. Ich trage das MK-Jugendzentrum in
mir, da es unsere Generation betroffen hat.
Ich glaube auch, dass Sigmund Kripp als auch Univ. Prof.
Arch. Mag. Lackner vermutlich damit leben können bzw. könnten, wenn es
dieses Gebäude nicht mehr geben würde. Diese wissen genau, dass der Samen, welcher damals durch das MK-Jugendzentrum gesät wurde, in der
Stadt Innsbruck mannigfaltig aufgegangen ist.
Bgm. DDr. van Staa: Für bauliche Zeitzeugen habe ich etwas
übrig. Wenn sie über längere Generationen gehen, ist es der Ausdruck einer
ganzen Generation, einer größeren Bevölkerung, aber hier handelt es sich
nicht um eine Generation. Es handelt sich um den Teil einer Generation,
welche dort zu Recht eine sehr beliebte "Beheimatung" gefunden hat. Darunter befinden sich heute sehr vermögende Leute. Diese hätten zehn Jahre
lang Zeit gehabt, dieses Gebäude zu erwerben bzw. im Einflussbereich ihrer Organisationen zu nutzen. Der Einzige, der sich neben den Jesuiten
massiv darum bemüht hat, einen Mieter zu finden, war ich.
Ich kann Ihnen alle Personen aufzählen, bei denen ich vorstellig war. Es ist um die Errichtung der Turnhallen für das Akademische
Gymnasium sowie für das Bundes- und Bundesrealgymnasium Sillgasse
gegangen. Man war bereit, die Musikschule auszuweiten und in dieses
Gebäude zu geben. Es wurde alles untersucht, jedoch dieses SigmundKripp-Haus ist baulich am Ende. Aus Sicherheits- und feuerpolizeilichen
Gründen ist es nicht revitalisierbar und mit Ausnahme der Außenfassade
daher nicht zu erhalten.
Alle dort befindlichen Säulen innerhalb dieses Gebäudes sind
aus Metall und müssen nach der Tiroler Bauordnung geändert werden.
Die Tiroler Bauordnung ist unter der Verantwortung von
LR Dr. Lichtenberger entstanden. Ich sage nicht, dass es schlecht ist, aber
diese Säulen müssen alle "ummantelt" werden. Dann ist von der schönen
Architektur - wenn man sich zur Schönheit dieser Architektur bekennt nichts mehr übrig.
Die Tragfähigkeit der Decken ist nicht einmal mehr in dem
Umfang gegeben, dass man sie als Lagerräume für Bibliotheksbestände

GR-Sitzung 10.10.2002