Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 02-Feber.pdf
- S.136
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kerung hier nicht mehr lange zusieht. Dieses "Bla-Bla", das die Leute im
Stadtteil Pradl seit Jahren hören, wird nicht mehr akzeptiert.
GR Hafele: Seit das Wachzimmer im Stadtteil Igls geschlossen wurde - es ist bereits seit längerer Zeit am Abend nicht mehr besetzt -,
ist in diesem Bereich das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung um vieles
gestiegen. Die Bevölkerung fühlt sich im Stadtteil Igls nicht mehr wohl.
Wir reden über die österreichische Bundesverfassung und über dies und
jenes, aber der Fakt ist, dass wir keine Polizisten haben.
Wir sind dazu da, um im Ansatz eine Lösung zu finden und
deshalb verstehe ich nicht, was an diesem Prüfantrag schlimm sein soll und
warum man ihn nicht vom Land Tirol prüfen lassen soll. Aus der Praxis
kann ich berichten, dass bei einem Notruf im Stadtteil Igls die Funkstreife
erst achtzehn Minuten später eingetroffen ist. Weiters wurden in mehreren
Häusern die Telefonleitungen aus den Kästen gerissen. Man muss zur
Kenntnis nehmen, dass diese Vandalenakte zunehmen werden. Daher ist es
an der Zeit, dass wir uns im Gemeinderat den Kopf darüber zerbrechen
müssen, um eine Lösung zu finden. (Beifall)
GR Engelbrecht: Ich möchte festhalten, dass es bei dieser Diskussion sicherlich nicht um Blumen und um kleine Bestimmungen geht, die
sich gegen irgendwelche arglose Bürger und Bürgerinnen richten. Es geht
um eine steigende Anzahl von Personen in unseren städtischen Parkanlagen, die in zunehmendem Ausmaß Gewalt gegen andere Personen anwenden und sich dementsprechend rücksichtslos verhalten. Weiters geht es um
Lösungsmöglichkeiten, wie man diese Personen wieder einigermaßen zur
Räson bringt.
Mit ausgeübter Gewalt meine ich vor allem die Drogenproblematik. Bei dieser Gelegenheit möchte ich schon einige der Debattenredner fragen, ob und wann sie zum letzten Mal im abgelaufenen Kalenderjahr
im Stadtpark Rapoldi waren.
(GR Hüttenberger: Sehr oft.)
GR Hüttenberger, Du warst ja noch keine Debattenrednerin.
Diese Personengruppe hat durchaus Hinterlassenschaften, die
als gefährlich anzusehen sind und eine Bedrohung darstellen. In diesem
Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass diese Drogenkonsu-
GR-Sitzung 27.2.2003