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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 10-Protokoll_16_10_2014_gsw.pdf

- S.23

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Es geht ja nicht immer um die Absprache,
Ansprache und den Austausch mit der Wirtschaft. Das ist ja viel zu eindimensional gedacht! Das ist nur ein Teil und das erlebe
ich bei vielen Betriebsbesuchen. So auch
gestern. Da war ich bei einer großen Behörde, der Fernmeldebehörde in der
Rossau. Da bekommt man rundherum viele
Dinge mit. Ich bin also wöchentlich vor Ort.
Aber unsere Aufgabe ist auch - das ist das,
was für die Wirtschaft von besonderer Bedeutung ist - genau der Bereich Infrastruktur! Da gehören die Hardfacts dazu. Das ist
eine Investition wie in die Straßenbahn, das
sind Baumaßnahmen. Da gehören auch die
Softfacts dazu. Dabei geht es um den Bereich der Bildung, die Attraktivierung der
Rahmenbedingungen, wenn es um Arbeitskräfte geht. Das war gerade kürzlich wieder
Thema.
Das, damit wir als Stadt Innsbruck attraktiv
sind, die Wirtschaft auf Arbeitskräfte zurückgreifen kann, die Unternehmen gerne
da sind und der Zuzug stimmt. Das ist letztlich eine ganz wesentliche und wichtige Voraussetzung. Sie ist oft wichtiger, als eine
direkte Wirtschaftsförderung der Einzelnen.
Ich vergleiche es immer mit dem Problem
Familienbeihilfe. Da habe ich immer und
sehr lange die Meinung vertreten, dass es
wenig Sinn macht, die Beihilfe um ein paar
Euro zu erhöhen. Wenn wir solche Mittel
gesammelt den Gemeinden zur Verfügung
stellen, damit entsprechende Infrastruktur
gebaut werden kann, wäre den Familien viel
mehr geholfen. So ähnlich sehe ich es bei
der Wirtschaft.
Ein Unternehmer alleine kann sich nicht
sein Straßenstück selbst bauen. Das ist unsere Aufgabe, gut abgestimmt und so wie in
der Rossau, wo wir die damals aufgenommenen Punkte nacheinander umsetzen.
Warum redet FI nun so viel von Wirtschaft?
Ich darf berichten, hier ergibt sich die Gelegenheit, von letzter Woche zu erzählen, als
wir in Grenoble waren: Da kann ich auf eine
schöne Geschichte zurückgreifen. In unserer Partnerstadt gibt es seit sechs Monaten
einen grünen Bürgermeister, der sich nun in
einem ersten Schritt damit befassen muss,
die städtischen Finanzen aufzuräumen.
Er setzt sehr auf BürgerInnenbeteiligung.
Ich denke, wenn wenig Geld da ist, dann ist
GR-Sitzung 16.10.2014

es sicher ein guter Ansatz, die BürgerInnen
zu beteiligen. Aber was ist nun der große
Unterschied? Das hat sogar StR Gruber
festgestellt. Wir haben in der Zeit in Grenoble ganz wenig von Wirtschaft gesprochen.
Wir haben auch wenige Baustellen gesehen.
Das ist sicher etwas, das dort ansteht. Vielleicht hat es auch deshalb dort einen Regierungswechsel gegeben. Vielleicht will man
hier zukünftig auch in nachhaltige Projekte
investieren!
Zu den Baustellen eine kurze Erklärung
auch für GR Mag. Abwerzger. Ja, wir haben
viele BürgerInnen, viele SchülerInnen, viele
PendlerInnen, viele ArbeitnehmerInnen in
der Stadt Innsbruck. Gott sei Dank! Die haben von September bis Juli - dann beginnt
die Hauptferienzeit - auch ein Anrecht darauf, dass sie sich möglichst gut in der Stadt
bewegen können. Deshalb wird viel im
Sommer gebaut. Wir könnten sonst mit dem
öffentlichen Verkehr (ÖV) die SchülerInnenund PendlerInnenströme in der Stadt Innsbruck nicht bewältigen.
Hut ab, Du hast es vielleicht selbst gesehen, die Baustelle, die den Innrain betroffen
hat, war am Montag bei Schulbeginn fertig.
Das bei diesem Sommer! Das habe ich
schon einmal erwähnt. Da ist wirklich fast
Tag und Nacht gearbeitet worden. Die letzten Tage wurde mit entsprechender Abdichtung asphaltiert, damit zu Beginn der Schulzeit der Verkehr rollt. Da sind wirklich wieder tausende in der Stadt unterwegs!
Also man wird nicht auf beiden Seiten dem
gerecht werden können. Du kannst davon
ausgehen, dass unsere Magistratsabteilungen und die Innsbrucker Verkehrsbetriebe
und Stubaitalbahn GmbH (IVB) die entsprechenden Dinge abstimmen. Es war heuer
ein sehr intensiver Sommer. Gott sei Dank
stehen die Straßen jetzt wieder zur Verfügung.
Vielen herzlichen Dank und wir werden natürlich die Wirtschaft wieder thematisieren,
weil sie uns wichtig ist.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv. Kaufmann.