Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 10-Protokoll_16_10_2014_gsw.pdf
- S.64
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 667 -
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich finde den
Antrag von StR Gruber und diese Diskussion hier gut und bin überhaupt nicht der Meinung von GR Grünbacher, dass es die
Innsbrucker Bevölkerung nichts angeht. Es
war damals unter der ehemaligen Bürgermeisterin KRin Zach die Grundlage, einen
Zuschuss zur Mutteralm zu geben, da es
wesentliches Thema war, da natürlich dieses Freizeitangebot im Zentralraum ein wesentlicher Teil dessen ist, wo die Innsbrucker Bevölkerung Schifährt.
Mich wundert, wenn StR Mag. Fritz ausschließlich von den Wintertouristinnen und
-touristen spricht. Das ist viel zu kurz und
ein Tunnelblick, der eigentlich unglaublich
ist. Hier fehlt Euch jegliche Zukunftsvision,
in welche Richtung sich stadtnahe, mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbare Gebiete, für den Sommer und Winter entwickeln können. Nur von schifahrenden Wintertouristinnen und -touristen zu sprechen
ist eigentlich eine Verkürzung, die der Studie nicht gerecht wird, da es keine Schifahrerinnen- bzw. -fahrerstudie ist.
Ich möchte auch Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider korrigieren. Es ist eine Bergbahnenstudie, die die Bergbahnen im Zentralraum und nicht nur den Patscherkofel, die
Muttereralm und die Axamer Lizum, betrachtet. Ziel ist es, wie eine Infrastruktur besonders für die einheimische Bevölkerung, aber auch für die Touristinnen und
Touristen - im Winter und im Sommer eine
weitere Attraktion bietet und erstmals die
Gebiete, die wir haben, sichert.
Am 29.04.2014 wurde hier im Plenarsaal,
ausgehend vom Planungsverband, erstmals
eineinhalb Tage in verschiedenen Runden
(Stadtsenat, erweiterter Stadtsenat, Wirtschaftskammer Tirol {WKO}) die Endstudie
und diese Zusammenfassung präsentiert.
Es war der Startschuss für die Diskussion
und allfällige Beschlussfassungen in den
entsprechenden Gremien.
Es ging immer darum (deutlich über 50 %),
wie man zum überwiegenden Teil Gebiete
stadtnah in Innsbruck erhalten kann, die auf
Dauer Zuschussbetriebe bleiben und man
jedes Jahr öffentliche Mittel hineinschießen
GR-Sitzung 16.10.2014
muss, weil man, Gott gegeben, zur Kenntnis
nimmt, dass sie nach und nach abbauen,
weil sie überhaupt keine Perspektive haben,
irgendwann in den laufenden Kosten ein betriebswirtschaftlich ordentliches Ergebnis zu
erzielen. Hier bin ich überhaupt nicht der
Meinung von StR Mag. Fritz.
Ein Paket, das wir außen vorlassen, war die
Kritik, die ich StR Gruber beim Antrag, der
schlampig formuliert ist, gesagt habe. Der
Patscherkofel das ist, was die Innsbruckerinnen und Innsbrucker und der Innsbrucker
Gemeinderat für sich beschlossen hat. Wir
wissen auch, dass quasi in einer viel weitergehenden Analyse das Thema "Reduzierung der gesamten Anlagen" - d. h. Reduzierung des Schibetriebs am Patscherkofel ein Vorschlag aus der Studie ist. Ich glaube,
dass das auch nachvollziehbar ist und wir
messen dem als Innsbruckerinnen und
Innsbrucker einen sehr hohen Wert bei.
Deshalb gehen im Beirat Patscherkofel und
in den verschiedenen Gruppen auch die
entsprechenden Überlegungen doch in eine
ganz gute Richtung, den Patscherkofel zu
einem kleinen, feinen Gebiet zu machen.
Dazu gehört natürlich der massive Ausbau
im Sommer und auch die Erhaltung als
Schigebiet, da er anspruchsvoll und in der
Nähe der Stadt Innsbruck ist. Er unterscheidet sich vor allem vom Schwierigkeitsgrad
deutlich von anderen Gebieten.
GR Grünbacher, ich sehe das vollkommen
anders und es ist kein Show-Antrag. Hier
geht es auch darum, welche Möglichkeiten
die Innsbruckerinnen, Innsbrucker, Seniorinnen, Senioren und die Jugend, die z. B.
das Freizeitticket Tirol besitzen, in einer nahen Entfernung in einem attraktiven Gebiet
und vor allem im Sommer in einem Gebiet,
das von der Naturkulisse durchaus einzigartig ist, haben. Man kann letztlich nicht einfach sagen, dass es uns nichts angeht.
Der private Investor wurde angesprochen.
Lieber StR Mag. Fritz, glaubst Du, dass die
hochprofitablen Gletscherschigebiete oder
das Schigebiet Serfaus Fiss Ladis wirklich
nur von privaten Investoren und nicht auch
mit Hilfe des Tourismusverbandes (TVB)
oder noch jemandem betrieben werden? Es
gibt den einen Bereich, der für die Bevölkerung wichtig ist, aber natürlich ist Schiinfrastruktur in den Tourismusregionen auch eine Voraussetzung, dass der Tourismus le-